Champions League Finale am 05.06.25 in Berlin

von | 27. Mai 2025

In der nächsten Woche können sich die Tischtennisfans auf ein ganz besonderes Spiel im Herzen Brandenburgs gefasst machen.
Denn in der wunderschönen neuen Halle des ttc eastside berlin, findet das Hinspiel des Champions League Finals der Damen statt.
Alle TTVB-Mitgliedsvereine sind herzlich eingeladen, diesem hochklassigen Match beizuwohnen.

Wir haben vom ttc berlin eastside ein ganz besonderes Angebot bekommen: Das Champions League Final-Ticket für 5 € . 

Voraussetzung: dieses Ticket gibt es nur bei Bestellung per E-Mail an karten@ttc-berlin-eastside.de  und den Bonuscode: TTVB 50

Wir freuen uns viele Brandenburger im TT DOME in der Paul-Heyse-Straße 25 in Berlin zu sehen.

Damit ihr wisst um was es geht, möchten wir euch den sehr gelungenen Vorbericht des ttc eastside berlin nicht vorenthalten:

Großes kann gelingen!
eastside duelliert sich mit Metz um Europas Krone

Final-Hinspiel am 5. Juni im TT DOME Heyse25

In Europas Königsklasse hat der ttc berlin eastside – nach der 1:3-Heimniederlage im Halbfinal-Hinspiel gegen Tarnobrzeg mit dem Rücken zur Wand stehend – schon jetzt Großes geleistet. Als Underdog reiste man zum Champions-League-Sieger der letzten drei Jahre und musste auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Nina Mittelham wegstecken.
Und was stand am Ende auf der Ergebnistafel: 5:0 für den ttc eastside – 3:0 im regulären Rückspiel, 2:0 im Golden Match. Eigentlich nicht zu toppen, oder?

Natürlich, denn wer bis ins Endspiel vorgedrungen ist, will es natürlich auch gewinnen. Am 5. und 12. Juni gilt es. Dann steigen die beiden Finalspiele um Europas Thron gegen Metz TT. Fünfmal hat der ttc eastside die Königsklasse gewonnen, zuletzt 2021. Es wäre natürlich großartig, vier Jahre später den sechsten Titel in die Hauptstadt zu holen in einer Saison, in der nicht viele den deutschen Serienmeister auf der Rechnung hatten.

Champions League und kein Ende: Schon 14 Einsätze in dieser Saison

Das Team hat in dieser Saison mehr als nur ein wenig internationale Erfahrung gesammelt. Eigentlich war man seit September 2024 fast pausenlos im Champions-League-Einsatz und hat bis dato alle Hürden in imposanter Manier gemeistert.
Zunächst bestritt man vier Partien beim Qualifikationsturnier in eigener Halle, dann weitere vier in der Gruppenphase. Achtmal gespielt, achtmal als Sieger vom Tisch gegangen – mehr ging nicht. Es folgte das etwas haarige Viertelfinale gegen Cartagena, wo man im Hinspiel (1:3) einen schlechten Tag erwischt hatte. Doch in heimischer Halle bügelte man es elegant aus. Das waren die Partien Nummer neun, zehn und elf, da das Golden Match ja als eigenes Spiel zählt. 

Dann im Halbfinale erneut das volle Programm mit den Spielen Nummer zwölf, 13 und 14. Und nun stehen der 15. und 16. Königsklassen-Einsatz dieser Saison an. Gäbe es abermals ein Golden Match, wären wir sogar bei 17. Eine unglaubliche Menge, zwar sehr aufwändig, aber extrem unterhaltsam für die Fans und ungemein wichtig gerade für die jungen Spielerinnen in Hinblick auf ihre sportliche Entwicklung.

Können und Kampfgeist gefordert: Metz „ganz sicher keine Laufkundschaft“

Jetzt könnte man vorschnell meinen, wer Tarnobrzeg, das als das Nonplusultra des europäischen Mannschaftstischtennis galt, aus dem Wettbewerb kegelt, sollte Metz im Schongang abfertigen. Doch das wäre ein schwerer Trugschluss! Die Ostfranzösinnen besitzen hohe Qualität, haben sich im Verlauf der Champions League von Spiel zu Spiel gesteigert und stehen verdient im Finale. Wer einen solchen Gegner auf die leichte Schulter nehmen würde, hätte den Titel nicht verdient.

Dazu kommt, wie eastside-Präsident Alexander Teichmann nur zu gut weiß, dass die Partien zwischen Berlin und Metz Champions-League-Klassiker sind, traditionsreiche Duelle, oft rassig und hoch spannend, in denen häufig Nuancen die Entscheidung herbeigeführt haben. Und es ging nicht immer gut aus. „Blickt man auf die Statistik der letzen zehn Jahre, steht es unentschiede“, so Teichmann. „Metz hat uns immer wieder empfindliche Niederlagen beigebracht – weil wir zu leichtfertig in die Spiele gegangen sind. Wir sind gewarnt und müssen gegen Metz vom ersten bis zum letzten Ballwechsel konzentriert zur Sache gehen. “

Der Auftritt der Hauptstädterinnen in Polen ist nichts, was man einfach auf Knopfdruck wiederholen kann. Es war eine Leistung, wie sie den meisten Klubs nie und manchen vielleicht einmal in zehn Jahren gelingt. Dem ttc eastside ist es geglückt, man möchte nun aber keine zehn Jahre warten, um das nächste Glanzlicht zu setzen. Vielmehr geht es darum, im Finale nach dem grandiosen Spiel im Hexenkessel von Tarnobrzeg erneut begeisterndes Tischtennis zu bieten.
Doch um in den beiden Endspielen zu bestehen, muss richtig „geackert“ werden mit voller Fokussierung, vom ersten bis zum letzten Ballwechsel. Es wird auch über den Faktor Kampf laufen und man wird mit Herzblut dagegenhalten müssen – doch wir wissen, wozu unser Team fähig ist. Ein glückliches Händchen beim Aufstellungspoker wäre auch nicht verkehrt. Die Aufstellung des Gegners möglichst zielgenau zu treffen, ist immer wichtig, wie sich zuletzt in Polen gezeigt hat, auch wenn ttc-Manager Andreas Hain davon überzeugt ist, dass dieser Aspekt gegen Metz nicht ganz so weichenstellend sein wird wie gegen Tarnobrzeg.

Natürlich kann man sich sehr gut vorstellen, dass das Erfolgstrio vom 25. April mit Xiaona Shan, Sabina Surjan und Mia Griesel in den Ring steigt, doch da wäre ja auch noch eine Nina Mittelham, die zu Berlins Trumpf-Ass werden könnte, sofern sie ihre Verletzung rechtzeitig auskurieren kann. In der Hinterhand und für alle Fälle hätte man noch Toptalent Josi Neumann zur Verfügung, die mit ihren gerade einmal 15 Jahren die Champions League auch schon erstaunlich gut kennt.

Metz TT: Ausgeglichenes Team mit starkem Fighting Spirit

Auf der Gegenseite steht  eine hochkarätige Truppe, die sich in den Halbfinals im französischen Duell mit Saint-Quentin TT behauptet hatte. Nach einer 2:3-Niederlage im Hinspiel, gewann man das Rückspiel glatt mit 3:0 gegen jenen Gegner, der im Viertelfinale sensationell das Team Linz AG Froschberg aus dem Weg geräumt hatten. Den Topklub aus Österreich, der vor der Saison von sämtlichen Vereinsvertretern zum engsten Favoritenkreis auf den Titel gezählt wurde.

An Metz haben die Berlinerinnen in der laufenden Saison eigentlich sehr gute Erinnerungen, da man auf die Französinnen bereits in der Gruppenphase traf und beide Partien recht deutlich gewann – zu Hause mit 3:1, auswärts gar mit 3:0. Doch da war der ttc jedes Mal in extrem starker Besetzung an die Tische gegangen, einmal sogar mit der Weltklasse-Chinesin He Zhuojia, die in den Finalspielen nicht aufschlagen darf. Aus den Gruppenspielen kann man letztlich nichts ableiten. Nun beginnt alles wieder bei Null und die Chancen stehen 50:50. Und eine Finalsituation ist immer etwas Eigenes und ganz speziellen Gesetzen unterworfen.

Die 25-jährige Rumänin Adina Diaconu, aktuelle Nummer 79 der Welt und gegen starke Kontrahentinnen sehr steigerungsfähig, spielt im gegnerischen Team eine tragende Rolle. Die Champions-League-erprobte Russin Mariia Tailakowa, ein Jahr jünger als Diaconu, ist ebenfalls immer gefährlich. Wenn sie eine Chance wittert, kämpft sie sich mit viel Power und Herzblut in die Matches hinein. Die 32-jährige Luxemburgerin Sarah de Nutte ist die erfahrenste Spielerin bei Metz. Wir kennen sie noch gut aus der Bundesliga, wo sie von 2014 bis 2020 für den TuS Bad Driburg aufgeschlagen hat. Auch sie kann sich gut in die Partien hinein kämpfen, zudem das Spiel ihrer Gegnerinnen exzellent lesen und taktisch klug reagieren. Last not least die französische Nationalspielerin Charlotte Lutz, mit 19 Jahren die jüngste im Bunde und im internationalen Ranking aktuell auf Position 83 notiert. Auch Lutz fightet um jeden Ball und steckt nie auf. Insgesamt eine sperrige, kampfstarke und extrem ausgeglichene Truppe aus lauter Rechtshänderinnen, die alle gutes Angriffstischtennis spielen, und gegen die man an schlechten Tagen schneller verlieren kann, als der Hallensprecher seine Durchsagen machen kann.

Es könnte durchaus wieder zu einer hautengen Entscheidung im Golden Match kommen. Davor wäre der Truppe von der Spree jedoch gar nicht allzu bange, schließlich hat man diese Herausforderung in der aktuellen K.o.-Runde der Königsklasse bereits zweimal gemeistert, denn auch im Viertelfinale gegen Cartagena hatte man ja über die volle Distanz gehen müssen und Nervenstärke bewiesen.

Termine problematisch, Mammut-Aufgabe für eastside, Hoffnung auf Nina Mittelham

eastside-Manager Andreas Hain sieht seine Mannschaft vor eine terminliche Mammutaufgabe gestellt. Allein schon der zeitliche Rahmen sei alles andere als unproblematisch: „Leider liegen die beiden Champions-League-Finalspiele für uns mehr als ungünstig, da wir unmittelbar vor dem ersten Finale noch die beiden Halbfinals gegen Dachau in der Bundesliga haben, danach sind die Deutschen Meisterschaften in Erfurt und danach das zweite Finale. Das ist eigentlich gar nicht vernünftig zu planen und auch alles erfolgreich zu spielen. Aus Vereinssicht dürfte eigentlich keine unserer Spielerinnen in Erfurt antreten. Aber natürlich möchten wir auch alles dafür tun, dass unsere deutschen Spielerinnen in Erfurt Medaillen für den Verein und die Sportmetropole Berlin holen.“

Seine Einschätzung zumTeam aus Lothringen: „Gegen Metz werden wir natürlich alles reinlegen, den Gegner gut analysieren und dann schauen, wie wir gewinnen können. Anders als Tarnobrzeg ist Metz sehr ausgeglichen besetzt und unsere Spielerinnen können gegen jede Gegnerin gewinnen, aber auch verlieren. Hier kommt es nicht ganz so auf die richtige Aufstellung an, sondern ob wir unser volles Potential abrufen können.“ Berlins Manager hofft natürlich, dass Nina Mittelham mitwirken kann: „Nina wird Ende Mai wieder das Training aufnehmen, ob sie dann auch spielen wird und in welcher Verfassung, muss man mal sehen. Wenn sie in Normalform wäre, würde ich uns schon als Favorit sehen, ohne sie ist Metz klar im Vorteil.“

So oder so, der ttc berlin eastside hat mächtig Spaß an der Champions League und unbändige Lust auf den Titel. Die Spannung und Vorfreude auf die Finalserie sind schon jetzt gewaltig.

Heimvorteil nutzen, Fans sind gefragt

„Jenseits allen Aufstellungspokers geht es für uns darum, im Hinspiel zu Hause die Grundlage für den möglichen Titelgewinn zu legen. Im Idealfall legen wir ein 3:0 oder 3:1 vor. Dazu brauchen wir die rückhaltlose Unterstützung unserer Fans. Wir hoffen auf eine „vollen Hütte“, die unser Team bei jedem Punktgewinn bejubelt, unseren Spielerinnen in kritischen Phasen den Rücken stärkt und immer an uns glaubt,“ so die Hoffnung eastsides Führungsspielerin Nina Mittelham.

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