Grußworte

Michael Geiger

Präsident DTTB

Grußwort des DTTB-Präsidenten

Das Leben stellt uns Menschen und damit auch den Sport permanent vor große Herausforderungen. Die von ihrem Umfang her bislang größte – und vor allem unvorhergesehenste – ist zweifellos der Umgang mit der Pandemie. Seit mehr als einem Jahr schränkt sie die Selbstbestimmung über unser Leben, ja sogar über unsere Bewegung ein. Uns als Sportverbände und Tischtennisspieler trifft es bis ins Mark, so viele Monate unserer Leidenschaft nicht nachgehen zu können.

Seit mehr als einem Jahr entwickeln der DTTB und seine Landesverbände Konzepte, entwickeln Hygienestrategien, basteln flexibel Spielpläne um, motivieren die Vereine und die Mitglieder – und suchen kreativ nach Nischen, wie beispielsweise der Tischtennis-Verband Brandenburg bei der geduldigen und arbeitsintensiven Umsetzung seiner Chronik. Hierfür blieb in der Corona-Krise mehr Zeit als üblich, nun ist diese Fleißarbeit vollendet.

Elan und Engagement ebenso wie Kontinuität und Zuverlässigkeit zählen zum Fundament des nach dem Mauerfall gegründeten TTVB, der seit dem 19. Oktober 1990 ein wichtiger und nicht fortzudenkenden Bestandteil der Familie des Deutschen Tischtennis-Bundes ist. Damals, ähnlich wie heute, mussten wir uns, hüben wie drüben, relativ kurzfristig auf eine komplett neue Situation einstellen. 31 Jahre danach dürfen wir bilanzieren: Es ist uns sehr gut gelungen! Wir haben voneinander gelernt, Freundschaften geknüpft, Vertrauen in die gegenseitigen Kompetenzen entwickelt.

Der TTV Brandenburg mag geografisch zu den kleinen Verbänden gehören, in seiner Entwicklung in den vergangenen drei Jahrzehnten ist er jedoch kontinuierlich gewachsen und gereift. Als Präsident des DTTB habe ich Diskussionen mit den Vertretern des TTVB schätzen gelernt: So beharrlich und engagiert Sie für die Interessen Ihres Verbandes kämpfen, Sachlichkeit und Lösungsorientiertheit zugunsten des deutschen Tischtennissports steht bei Ihnen immer an erster Stelle. Solch konstruktives Verhalten verleiht der Stimme Brandenburgs im Verbandsgefüge zusätzliches Gewicht.

Herzlich möchte ich Ihnen zur Fertigstellung Ihrer Chronik gratulieren. Ich wünsche dem TTVB im Namen des DTTB-Präsidiums, dass er seinen erfolgreichen ersten 31 Jahren noch viele weitere Jahrzehnte hinzufügt. Den Vertretern an der Spitze des Verbandes wünsche ich die notwendige Kraft und die erforderliche Umsicht, die wir angesichts der vielen bevorstehenden Herausforderungen im deutschen Sport benötigen werden.

Wolfgang Neubert

Präsident Landessportbund Brandenburg

Liebe Tischtennisspielerinnen, liebe Tischtennisspieler,

seit 30 Jahren gehören Sie und mit Ihnen der gesamte Tischtennis-Verband Brandenburg zu den Säulen des Brandenburger Sports. Im Laufe der Jahre haben Sie mit Ihrer Leidenschaft und Ihrem Engagement Tischtennis zu einer der beliebtesten Sportarten des Landes gemacht und prägen damit auch das Bild des Brandenburger Sports. Denn mit seinen mehr als 8.000 Mitgliedern ist der TTVB in die Top-Ten der größten märkischen Verbände vorgedrungen und zudem ein verlässlicher Partner des Sportlandes bei der Bewältigung der mannigfachen Herausforderungen geworden, denen sich der Sport heutzutage stellen will und muss. So haben Sie es geschafft, trotz einer Vielzahl an neuen Freizeitangeboten immer mehr Menschen für den Sport zu begeistern – darunter viele Kinder und Jugendliche, was mich sowohl als Schulleiter als auch als LSB-Präsident besonders freut. Dieses Wachstum vor der Corona-Pandemie ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie nicht nur viel machen, sondern auch vieles davon richtig. Dafür will ich mich im Namen des gesamten Sportlandes und auch persönlich ganz herzlich bei Ihnen bedanken.

Denn es sind Menschen wie Sie, die nicht nur unsere Sportlandschaft bunter gestalten, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft abseits des sportlichen Wettkampfs bereichern. Mit Ihrem Engagement helfen Sie in einer schnelllebigen Zeit, Identität zu schaffen, eine Heimat zu gestalten, die allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern die Möglichkeit gibt, sich hier zu Hause zu fühlen. Stellvertretend für diese Leidenschaft und den Einsatz für den Sport all der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer möchte ich an dieser Stelle Ihren Geschäftsführer Günter Nostitz sowie Landestrainer Uwe Beyer nennen. Die beiden arbeiten seit den ersten Tagen des Verbandes Hand in Hand für die Entwicklung des märkischen Sports und haben sich gemeinsam mit Ihnen allen dabei auch nicht von den einen oder anderen Rückschlägen, die die vergangenen drei Jahrzehnte auch parat hielten, abbringen lassen.

Für all das möchte ich mich im Namen aller Sportlerinnen und Sportler des Landes recht herzlich bei Ihnen bedanken und Ihnen alles Gute für die nächsten 30 Jahre wünschen. Und seien Sie dabei eines gewiss: Der Landessportbund wird weiterhin an Ihrer Seite stehen.

 

Ihr Wolfgang Neubert

Michael Berkner

Präsident TTVB / Stand: 2020

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

ich freue mich sehr, dass ich im letzten Jahr meiner Präsidentschaft im TTVB ein Grußwort für die Chronik unseres Verbandes schreiben darf. Lange schon war dieser Rückblick auf die Geschichte unseres Verbandes geplant. Immer wieder mussten wir das Projekt verschieben, weil einfach die Gelegenheit und die Zeit fehlten, um neben dem gesamten Sportbetrieb im TTVB auch noch die Vergangenheit aufzuarbeiten.

Für mich ist diese Chronik eine Herzensangelegenheit. Sie zeichnet einerseits die Geschichte unseres Verbandes nach und ist andererseits beredtes Zeugnis meiner eigenen Entwicklung vom Sportler, über den Kinder-Trainer- und -Betreuer, zum Jugendwart meines Vereins und des TTVB bis hin zum Präsidenten des Tischtennis-Verbandes Brandenburg. Vor allem aber ist die Chronik eine Erfolgsgeschichte leidenschaftlicher TT-Spieler*innen, für die der Sport mit dem kleinen weißen Ball, egal ob von 38 oder 40 mm Durchmesser, über Jahrzehnte die wirklich schönste Nebensache der Welt war und ist. Dabei kommt es nicht in erster Linie darauf an, Medaillen und Pokale bei Welt- und Europameisterschaften zu erringen. Viel wichtiger sind die kontinuierliche, körperliche Betätigung und die unzähligen sozialen Kontakte, die unsere Sportart ausmachen. Viel wichtiger sind die tollen Menschen, die ich, von den Kindern bis zu den Nestoren unter unseren Senioren, in meiner Zeit als Präsident kennen- und schätzen lernen durfte. Sie alle machen diese Chronik aus.
Viele von ihnen werden Sie im Zeitstrahl wiederfinden, noch mehr in den Ergebnislisten. Herausragende Sportler*innen des TTVB geben in interessanten Interviews einen Einblick in ihren sportlichen Werdegang oder finden als unsere Helden auch mit Ihrem Antlitz einen festen Platz in unserer Chronik.

Unvergessen sind aber auch die vielen, vielen ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen und Gremien unseres Verbandes. Sie haben letztlich immer und immer wieder die Grundsteine für die erfolgreiche Entwicklung des TTVB gelegt und finden in der Rubrik Ehrentafel auch verdientermaßen ihren festen Platz. Sie waren und sind die Motivatoren und Organisatoren unserer Mitglieder, deren Anzahl sich nach dem Exodus mit der politischen Wende in der DDR von ca. 3.500 auf mittlerweile weit über 8.000 Mitglieder mehr als verdoppelt hat.

Ich danke allen, die an dieser Chronik mitgearbeitet haben, recht herzlich für ihre engagierte Arbeit und hoffe, dass diese Online-Chronik bald schon nach ihrer Veröffentlichung auch als Buch erscheinen wird.
Ich danke all jenen tollen Menschen, die ich in meiner Zeit im TTVB kennen- und schätzen lernen durfte.

Viel Freude allen Leser*innen dieser Chronik und dem damit verbundenen Blick auf die Geschichte des TTVB.

Michael Berkner

 

Einleitung

Gründung des TTVB

Historischer Rückblick

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges 1945/46 begann u.a. auch der Tischtennis-Sport sich neu zu organisieren. Es entstanden Sportgemeinschaften, die auf örtlicher Ebene (Städte, Kreise) einen Spielbetrieb ins Leben riefen und diesen schrittweise ausbauten. Mit der Gründung des Deutschen Sportausschusses am 1. Oktober 1948 wurden auch zentrale sportartspezifische Strukturen (Sparte Tischtennis) ins Leben gerufen.

Durch die Verwaltungsreform 1952 kam es zur Bildung der Bezirke. Teile der ehemaligen Provinz Mark Brandenburg wurden anderen Bezirken zugeordnet. In den verbleibenden Bezirken Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam wurde der Tischtennis-Sport zweigeteilt. Die Organisation des Spielbetriebes oblag den Bezirksfachausschüssen (BFA), die zunächst in der Sektion Tischtennis der DDR und dann ab 1958 – 1990 im Deutschen Tischtennis-Verband ihr organisatorisches Dach hatten. In diesen mehr als drei Jahrzehnten waren die Stellung des Tischtennissports in der DDR, die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen sowie die Knappheit an Spielmaterial zentrale Themen und Probleme.

Tagungspräsidium in Königs Wusterhausen (v.l.n.r.: Heinz Navior, Manfred Bein, Jochen Schneider und Klaus Lehmann)

Neustart in Brandenburg

Diskussion über die neu entstandene Lage für den TT-Sport in Berlin und Brandenburg. Später erinnerte sich Gerhard Niendorf wie folgt: „Die Diskussion war sehr nützlich, denn sie vermittelte einen Einblick in die Aufgaben und Probleme eines Landesverbandes, die mit der Neubildung des Landesverbandes Brandenburg auf uns zukommen. Dabei war mir die Sekretärin der BTTV-Geschäftsstelle, Frau Stelter, eine große Hilfe. Sie war sehr kompetent, konnte mir viele meiner Fragen beantworten und stellte mir zudem eine Vielzahl von wichtigen Unterlagen zur Verfügung. Die Klärung der meisten anstehenden Probleme endete für mich mit der Wahl der neuen Vorstandes im Sommer 1990.“

 

Gründungsprotokoll

Am 25. August 1990 war es dann so weit. In Königs Wusterhausen trafen sich die Delegierten aus den BFA Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus, um den TTVB zu gründen.

Als 1. Präsident des TTVB wurde Klaus Lehmann (Cottbus) gewählt. An seine Seite ergänzten Dieter Scholz (Potsdam) als Vizepräsident Vereinsentwicklung, Eberhard Sielmann (Prenzlau) als Sportwart und Rudolf Schulze (amt. Schatzmeister ) das Präsidium des TTVB.

Darüber hinaus bekamen folgende Sportfreunde das Vertrauen als Mitglieder des TTVB-Vorstandes: Heiko Berndt (Jugendwart), Giselher Segieth (Verbandsschiedsrichterobmann), Ludwig Schaphoff (Lehrwart), Uwe Beyer (Landestrainer), Willi Koch (Schulsportwart), Wolfgang Grabka (Rechtswart), Günter Nostitz (Pressewart), Holm Kirsten (Aktivensprecher) sowie die Ehrenmitglieder Herbert Lüdecke und Heinz Nawior.

Rückblick

Gründung des TTVB

Am 25. August 1990 wurde das erste Präsidium des TTVB gewählt. Am 26. Januar 1991 trat der Vorstand des Tischtennis-Verbandes Brandenburg in Prenzlau zu seiner ersten Tagung zusammen.
1990

Holm Kirsten und Diana Flach holen erste Landesmeistertitel

Sowohl Flach als auch Kirsten freuten sich über den 1. Landesmeistertitel im Einzel in Brandenburg. Auch in der DDR waren sie keine Unbekannten und gewannen jeweils DDR-Meistertitel im Mixed. Für Kirsten war es der erste Erfolg nach einer frisch überstandenen schweren Krebserkrankung.
1991

Mit der Bildung des Landes Brandenburg gibt sich der TTVB eine neue Struktur

Anstelle der Bezirksfachausschüsse werden für das Land Brandenburg die vier Spielbezirke Uckermark, Havelland, Oderland und Lausitz gebildet.
1991

Erste Medaille Für TTVB-Nachwuchs Bei Einer Norddeutschen Einzelmeisterschaft Überhaupt

Andrea Richter (TTC Finsterwalde) gewinnt mit Steffi Erxleben (TTVSA) im Schülerinnen-Doppel Bronze, die erste Medaille bei einer Norddeutschen Meisterschaft für den TTVB, der bis zum Jahr 2021 noch 116 weitere folgten.
1992

Deutscher Meistertitel Für Siegfried Lemke Im Einzel Der AK Ü50

Nachdem „Egon” bereits zwei Jahre zuvor in Merseburg die Ü40-Klasse bei einer inoffiziellen Deutschen Meisterschaft gewonnen hat, war dies sein erster richtiger Erfolg auf gesamtdeutscher Ebene. Es sollte für ihn allerdings nur der Anfang einer immer noch andauernden Erfolgsgeschichte im Seniorenbereich sein.
1992

TTVB-Verbandstag beschließt neue Struktur

An Stelle von vier gibt es künftig nur noch drei Spielbereiche (Ost, Süd und West), die später in Landesbereiche umbenannt werden.
1994

Die Herren des Finower TTC steigen als 1. TTVB-Team in die 2. Bundesliga auf auswählen Die Herren des Finower TTC steigen als 1. TTVB-Team in die 2. Bundesliga auf

Im starken Team mit (v.l.) Nico Popal, Thomas Englert, Andreas Mühlfeld, Andy Römhild, Calin Kreanga und Andreas Benak spielte kein gebürtiger Finower mehr.
1995

Automation Cottbus wird sensationell Meister der Regionalliga

Nach dem Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga im Jahr 1995, wurden die Lausitzer völlig überraschend Meister der Regionalliga in der Besetzung (v.l.) Schnabel, Schicketanz, H. Kirsten, Pola, Grönlund und Banusch. Leider konnten sie den Etat für die 2. Bundesliga nicht stemmen und verzichteten auf ihr Aufstiegsrecht.
1996

Thomas Englert holt seinen 1. Landesmeistertitel

Der damalige Zweitligaspieler des TTC Finow dominiert fortan die Herren-Konkurrenz in Brandenburg und holt bis 2016 noch 10 weitere Einzel-Titel.
1997

Finower Jugendmannschaft wird Deutscher Meister

Erstmals sicherte sich in Quickborn mit dem Finower TTC eine männliche Jugendmannschaft aus den neuen Ländern den Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters. Eine Sensation in der Fachwelt! (v.l. oben Jens Brunnlieb, Christian Vater, Fabian Rummler, Arvid Petermann, Markus Schmidt, Marc Schinkel)
1999

Marc Schinkel (l.) und Lienhard Scholz holen in Sankt Augustin Bronze

Für den TTVB ist der 3. Platz im Doppel bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Schüler das 1. Edelmetall bei Deutschen Titelkämpfen überhaupt und bis heute auch im männlichen Bereich geblieben.
1999

1. Brandenburger Jubiläumstage in Eberswalde

Zum 10. Verbandsjubiläum lädt der TTVB sieben Nachwuchsauswahl-Teams aus aus Ungarn, der Slowakei, der Schweiz und aus Deutschland ein. Beim Turnier der bisherigen Meister setzten sich Conny Lehrack vor Anka Mutke beiden Damen sowie Nico Popal im Finale gegen Andreas Mühlfeld durch.
2000

Mit www.ttvb.de beginnt das Online-Zeitalter im TTVB

Dank Dr. Thomas Oemisch können die Brandenburger TT-Spieler*innen erstmals ihren Sport im Netz verfolgen.
2000

Deutscher Mannschaftsmeister und Vizemeistertitel für ESV-Mädels

Die Schülerinnenmannschaft (Laura Matzke, Tina Neumann, Sabrina Hoff, Janin Hammerschmidt und Julia Kasbaum) konnte sich erstmals den Deutschen Mannschaftsmeistertitel erspielen! Zum zweiten Mal in Folge wurde die Mädchenmannschaft (Christina Schmeichel, Julia Bütow, Anja Müller, Nicole Thielemann und Anne Flöter) Deutscher Vizemeister.
2000

1. TTVB-Trainerkonferenz im Kienbaum

TTVB-Lehrwart Wolfgang Rossa organisiert den Auftakt für das bis heute alle zwei Jahre stattfindende Treffen der TTVB-Lizenz-Trainer. Daran nahmen stets weit über 100 TTVB-Trainer teil, außer im Corona-Jahr 2020 (nur 80).
2001

Zählweise und Ballgröße ändert sich

Bei der WM 2000 beschloss der ITTF-Kongress, den Durchmesser des Balles von 38 auf 40 Millimeter zu vergrößern. Im Jahr 2001 gab es eine weitere grundlegende Regeländerung: Wurden Sätze bisher jeweils bis zum Punktestand von 21 gespielt, endete ein Satz ab der Saison 2001/2002 beim Spielstand von 11:x und statt bisher fünf, hatte jeder Spieler nur noch zwei Aufschläge.
2001

Eberhard Sielmann wird Ehrenpräsident

Für seine über 4 Jahrzehnte mit großem Erfolg geleistete Arbeit im Tischtennisport wurde Eberhard Sielmann vom ESV Prenzlau zum 1. Ehrenpräsidenten des Landesverbandes berufen. Diese höchste Form der Würdigung nahm er aus den Händen von Edwin Zimmernann, Präsident des LSB Brandenburg und Dieter Scholz, Präsident des TTVb entgegen. Sie sahen es als “ihre Pflicht” an, Eberhard Sielmanns aufopferungsvolle Arbeit persönlich zu ehren.
2001

Bronze und Silber für Laura Matzke bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Schülerinnen

Die Prenzlauerin wird in Lehrte Dritte im Einzel und Zweite im Schülerinnen-Doppel zusammen mit Angelika Gürz (Bayern).
2002

Prenzlauer Schülerinnen holen Gold

Nach ihrem Triumph im Jahr 2000, und ihrem 2. Platz 2001, konnte die Schülerinnenmannschaft des ESV Prenzlau im Jahr 2002 erneut den Deutschen Mannschaftsmeistertitel erspielen. Das Finale gegen Oldendorf endete mit 5:5 Spielen und 19:19 Sätzen. Nun mussten die Bälle ausgezählt werden: 256:250! Dank sechs mehr gewonnen Bällen errang das Prenzlauer Quintett: Julia Kasbaum, Sarah Diekow, Tina Voigt, Franziska Bütow und Janina Will, den zweiten Deutschen Mannschaftsmeistertitel! 
2002

Bernhard Thiel und Holm Kirsten werden Deutscher Meister im Doppel

Die beiden Oberligaspieler des ESV Eberswalde erkämpften sich bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft in Berlin, überraschend den Deutschen Meistertitel im Doppel der Altersklasse Ü40.
2002

Premiere der offenen Pokalmeisterschaften für Teams und im Einzel im TTVB

Der TSV Stahnsdorf (Verbandsebene Damen und Bezirksebene Herren), der SV Calau (Bezirksebene Damen) und der MTV Wünsdorf (Verbandsebene Herren) vertreten den TTVB erstmals Brandenburg bei Deutschen Pokalmeisterschaften (der Teams).
2003

Laura Matzke gewinnt Gold beim DTTB-Top 12 und den Deutschen Meistertitel im Doppel!

Beim DTTB Top 12-Turnier der Schülerinnen überragt die Prenzlauerin mit dem 1. Platz! Ihre Vereinskameradin Julia Kasbaum wird bei diesem Ranglistenturnier hervorragende Dritte! Nur wenige Wochen später wird die Sportschülerin Deutsche Meisterin im Doppel zusammen mit Angelika Gürz (Bayern). Die 14-Jährige überzeugt mit weiteren Silbermedaillen im Einzel und Gemischten Doppel auf der ganzen Linie. Völlig überraschend gewinnt ihre Vereinskameradin Julia Kasbaum mit Carolin Frey (Bayern) die Silbermedaille im Schülerinnen-Doppel.
2003

Schülerinnen holen den Deutschlandpokal

Im April gewinnt die TTVB-Schülerinnenauswahlmannschaft (v.l. Claudia Freiwald und Franziska Bütow, Julia Kasbaum, Laura Matzke) durch einen 4:2-Finalerfolg gegen Bayern den bisher einzigen Deutschlandpokal für den TTVB.
2003

Brandenburgerinnen dominieren Deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Sowohl der ESV Prenzlau bei den Schülerinnen als auch der TTC Finow-GEWO Eberswalde bei den Mädchen gewannen den Deutschen Mannschaftsmeistertitel. Während das Finower Team in der Besetzung (v.l.) Sandra Mews, Christel Netz, Susanne Hörnicke und Carolin Mews erstmals diesen Titel gewann, war es für die Schülerinnen des ESV bereits der dritte Titel!
2003

Die 1. Damenmannschaft des ESV Prenzlau erreicht den 3. Platz in der 2. Bundesliga

Ein Jahr nach dem Aufstieg der Prenzlauer Damenmannschaft in die 2. Bundesliga, durfte das Prenzlauer Team über den 3. Platz jubeln. Nach der darauf folgenden Saison wurde das Team, das mittlerweile nur noch aus auswärtigen Spielerinnen bestand, trotz des wiederholten Klassenerhalts aus der Liga zurückgezogen. Die Mannschaft des ESV war die erste und bisher einzige Brandenburger Damenmannschaft, die in der 2. Bundesliga aufgeschlagen hat. Auf dem Bild ist das Aufstiegsteam aus dem Jahr 2003 (v.l. Laura Matzke, Olga Andrasikova, Julia Bütow und Angela Engel) zu sehen.
2004

Cottbus ist Gastgeber für die 72. Nationalen Deutschen Einzelmeisterschaften im Tischtennis

Klaus Lehmann und die SG Automation 86 Cottbus holen die Deutschen Titelkämpfe vom 26.-28.03.2004 in die Lausitzarena nach Cottbus. Mit Nicole Struse verpasst die Prenzlauerin Julia Bütow im Damen-Doppel bei ihrer 2:3-Niederlage im Viertelfinale nur hauchdünn eine Medaille, sorgt aber dennoch für das bis heute beste Abschneiden eines TTVB-Teilnehmers.
2004

Premierenveranstaltung für den Tag des Talents im BLZ Kienbaum

Seitdem können die TTVB-Vereine jährlich am 31. Oktober ihre größten TT-Talente dem TTVB-Trainerstab präsentieren. Das Bild stammt von der Talentsichtung 2017.
2005

Gold im Doppel für Anka Mutke bei der Deutschen Meisterschaft AK Ü40

Zusammen mit Heike Borchardt (SC Eintracht Berlin) gewinnt Anka Mutke (r.) aus Gransee den Titel im Damen-Doppel.
2005

TTVB-Verbandsschiedsrichterobmann bei Mannschafts-WM in Bremen

Giselher Segieth krönt seine bisherige Schiedsrichter-Laufbahn mit der WM-Teilnahme.
2006

Einführung des Onlinemanagers und Spielerverwaltung „tt-info“

Die Eingabe aller Ergebnisse ins Internet durch die Staffelleiter hat endlich ein Ende. Der TTVB schließt sich dem Onlineergebnisportal „tt-info“ an. Fortan übernehmen die Mannschaftsführer die Eintragung der Ergebnisse ins Internet, womit anfangs der eine oder andere Verein noch arge Schwierigkeiten hatte.
2007

Die Mädchen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde gewinnen das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia

Mit den Spielerinnen vom KSV Fürstenwalde Saskia Pfänder, Lisa Vogel, Marie Kessler und Gina Lorenz setzen sich im Finale der Altersklasse 12-15 Jahre mit 5:3 gegen das städtische Gymnasium Löhne (Nordrhein-Westfalen) durch.
2008

1. TT-Sommer-Camp des TTVB

Gemeinsam mit der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg gibt der TTVB-Lehrausschuss den Startschuss für bis in die Gegenwart beliebte TT-Sommer-Camps im Sport- und Bildungszentrum Lindow.
2008

Michael Berkner übernimmt kommissarisch das Amt des TTVB-Präsidenten

Nach dem Tod des Präsidenten Dieter Scholz wird der bisherige Jugendwart, Michael Berkner, beim Verbandstag 2010 als Präsident des TTVB gewählt.
2009

TTVB-Präsidium beschließt Gründung des Dieter-Scholz-Gedächtnisfonds (DSGF)

Seitdem fließen Geldspenden und die von Vereinen gezahlten Ordnungsgebühren für den Nachwuchsbereich in den DSGF. Vereine können daraus nun Zuschüsse für Nachwuchs-Trainingslager und Wettkampffahrten beantragen, ganz im Sinne von Dieter Scholz.
2010

Pia Fischer gewinnt das mini-Bundesfinale

Trotz einer 0:3-Finalniederlage wird die Frankfurterin später zur Bundessiegerin erklärt, da ihre Finalgegnerin Sara Radu vor ihrem 1. Ortsentscheid regelwidrig bereits an einer Kreismeisterschaft teilgenommen hatte.
2011

Der TTVB-Verbandsschiedsrichter-Obmann Gert Selig (l.) im WM-Einsatz in Rotterdam

Der Baruther war u.a. beim Herren-Achtelfinale zwischen den Chinesen Xu Xin und Wang Liqin im Einsatz, das vor ca. 600 Millionen Fernsehzuschauern live präsentiert wurde.
2011

TTVB-Team belegt beider Premiere des DTTB-Future-Cups einen tollen 4. Platz

V.l. Ann-Marie Dahms, Carolin Gragoll, Isabell Puskas und Marie Brauer sorgten mit diesem Ergebnis 9 bzw. 15 Jahre nach dem Gewinn bzw. dem 3. Platz beim Deutschlandpokal der Schülerinnen für den bis dato drittgrößten Erfolg eines TTVB-Auswahlteams.
2012

Erstes WM-Gold für Brandenburg durch Siegfried (Egon) Lemke

Der Finower holt mit seinem Osnabrücker Doppel-Partner Dieter Lippelt bei der WM in Stockholm Gold im Senioren-Doppel 70.
2012

Gerd-Peter Wulfmeier wird als 1. TTVB-Trainer des Jahres geehrt

Der Woltersdorfer (r.) darf sich bei der Ehrung über die Glückwünsche und ein Materialpaket des TTVB-Ausrüsters „andro“ freuen.
2013

Holm und Erik Kirsten gewinnen Bronze bei EM

Bei der Europameisterschaft in Bremen konnte das Finower Brüderduo Holm und Erik Kirsten sensationell die Bronzemedaille im Doppel der Altersklasse Ü50 gewinnen. Ebenfalls erfolgreich war ihr Vereinskamerad Siegfried Lemke. Er gewann in der Altersklasse Ü70 die Silbermedaille im Einzel.
2014

Chiara Baltus gewinnt den DTTB-Talentcup

Als erste Brandenburgerin gewinnt die Finowerin den DTTB-Talentcup, der eine Deutsche Meisterschaft für Spieler/innen bis 11 Jahren ist.
2014

Thomas Englert holt 10. TTVB-Meistertitel und Deutsche Meisterschaft

Thomas Englert holt mit einem ungefährdeten 4:0 im Finale gegen Alexander Grothe seinen 10. Landesmeistertitel im Einzel und ist damit unangefochtener Rekordhalter! Im gesamten Turnier verliert er nur einen Satz! Zudem krönt der Stahnsdorfer sein erfolgreichstes Jahr mit dem Gewinn der DM im Einzel AK Ü40.
2015

1. TTVB-Team gewinnt Schiedsrichtervergleichskampf der Nordverbände, des TTVSA und des WTTV

Die TTVB-Schiedsrichter v.l. Gerald Stamm, Bela Balint, Gerd Sablitzki und Thomas Kolling holen für Brandenburg in der 32. Auflage dieser Veranstaltung den 1. Sieg überhaupt.
2015

Mit Lehrwart Wolfgang Rossa übergibt ein TT-Urgestein den Staffelstab an Alexander Franke

Der frühere Finsterwalder prägte über zwei Jahrzehnte die Trainerausbildung im TTVB und hat damit großen Anteil an der sportlichen Entwicklung des Brandenburger TT-Sports (v.l. Dirk Schiffler, Günter Nostitz, Wolfgang Rossa, Alexander Franke, Carsten Blaschek).
2015

20. Auflage des Goyatzer-TT-Ferien-Trainingslagers

Hunderte Kinder sind seit 1995 traditionell in den ersten vier Tagen der Sommerferien zu Gast im Goyatzer Trainingslager gewesen. Petra und Günter Bremer schaffen es jedes Jahr auf‘s Neue, viele engagierte Trainer aus Südbrandenburg zu finden, die die 30 – 40 Kinder mit viel Freude trainieren. Für viele Kinder ist das Trainingslager das Highlight des Jahres.
2015

WM-Gold in Alicante

Der Finower Siegfried „Egon“ Lemke (r.) gewinnt in Alicante mit dem Berliner Uwe Wienprecht WM-Gold im Doppel der Senioren AK 75.
2016

Sophia Rudolph gewinnt den DTTB-Talentcup

Drei Jahre nach dem Erfolg ihrer Vereinskameradin Chiara Baltus, schaffte auch Sophia das Kunststück, den DTTB-Talentcup zu gewinnen. Damit wurde sie zur besten deutschen Spielerin ihres Jahrgangs gekürt.
2017

Zwei Europameistertitel für Siegfried Lemke

Die Brandenburger Legende gewinnt in der Altersklasse Ü75 sowohl im Einzel als auch im Doppel, zusammen mit Uwe Wienprecht, den Europameistertitel.
2017

Ann-Marie Dahms wird sensationell Deutsche Meisterin im Doppel

Bei den Deutschen Meisterschaften der Mädchen 18 in Berlin wird Ann-Marie in ihrem letzten Jugendjahr zusammen mit ihrer langjährigen Doppelpartnerin Sina Henning, Deutsche Meisterin im Doppel. Ein großartiger Abschluss ihrer enorm erfolgreichen Jugendzeit, ander Vater Steffen (Bildmitte) großen Anteil hatte.
2018

TTVB-Medaillenregen bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Las Vegas

Bernhard Thiel (4. v.l.) landete mit seinem Gold im Doppel und Silber im Einzel den größten Coup! Ebenfalls überragend waren die Silbermedaille für Siegfried Lemke im Doppel und Bronze im Einzel. Komplettiert wurde das beste WM-Abschneiden aller Zeiten für den Brandenburger TT-Sport durch Bronze im Doppel vom Eisenhüttenstädter Horst Fischer.
2018

Cottbuser Daniel Schmidt gewinnt in Berlin das „mini-Bundesfinale“

Mit einer beachtlichen sportlichen Leistung, einem erstaunlichen Maß an Ruhe und der tollen Unterstützung seiner Familie entschied Daniel Schmidt (Bildmitte) das Bundesfinale der „mini-Meisterschaften“ in der AK 10 und jünger für sich.
2019

Chiara Baltus holt Jubiläumstitel in dramatischem Finale

Die beiden Regionalligaspielerinnen des TTC Finow lieferten den Zuschauern in Bernau ein dramatisches Endspiel. Carolin Mews führte bereits mit 3:0, ehe Chiara Baltus zum 3:3 ausglich. Im 7. Satz hatte Mews beim Stand von 10:5, fünf Matchbälle, doch nutze keinen davon. So war am Ende Baltus durch ein 12:10 Erfolg im Entscheidungssatz die glückliche Landesmeisterin.
2020

Schüler überzeugen bei letzter Veranstaltung

V.l. Cosima Müller (4.), Kira Kölling (2.), Luisa Bernitz (3.), Joelle Ly Kleinert (7.) und Daniel Schmidt (10.) überzeugen in Bernau bei der letzten Norddeutschen Veranstaltung vor dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Diese durch Corona erzwungene Spiel- und Wettkampfpause dauerte insgesamt unvorstellbare 12 Monate.
2020

Schüler überzeugen bei letzter Veranstaltung

V.l. Cosima Müller (4.), Kira Kölling (2.), Luisa Bernitz (3.), Joelle Ly Kleinert (7.) und Daniel Schmidt (10.) überzeugen in Bernau bei der letzten Norddeutschen Veranstaltung vor dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Diese durch Corona erzwungene Spiel- und Wettkampfpause dauerte insgesamt unvorstellbare 12 Monate.
2020

Rund um den TTVB

Landesmeisterschaften

Landeseinzelmeisterschaften (LEM) sind seit jeher die Saisonhöhepunkte im TTVB. Im Januar 1991 war ich Augenzeuge der 1. Titelkämpfe der Damen/Herren in Prenzlau. Damals fuhr ich in die Uckermark-Metropole, um am Rande der 1. Vorstandstagung letzte Gespräche über meine Bewerbung als hauptamtlicher TTVB-Geschäftsführer zu führen. Ab 01.03.1991 dann habe ich die Freude gehabt, alle bis heute stattfindenden LEM als Leiter der TTVB-Geschäftsstelle selbst direkt mit vorzubereiten.
In den Anfangsjahren unseres Verbandes fanden die LEM der Damen/Herren und die des TTVB-Nachwuchses in der Regel an unterschiedlichen Austragungsorten statt.

Bis zur Jahrtausendwende dominierten bei den Damen die etablierten Athletinnen das oberste Podium. Ab 2001 änderte sich das. Damals errang mit Laura Matzke (ESV Prenzlau) eine B-Schülerin den Damen-Titel, den sie noch zweimal in Folge verteidigen konnte. Bei den Herren fand diese Wachablösung durch jüngere Aktive bereits 1996 statt, als Andy Römhild für den Finower TTC den Herren-Titel errang. Es ist ein Zeichen der erfolgreichen Nachwuchsarbeit im TTVB, dass es seitdem – bis auf wenige Ausnahmen – nur noch Landeseinzelmeister gab, die in der Nachwendezeit entweder in Brandenburg oder in Berlin das Tischtennis-Spiel erlernt bzw. perfektioniert hatten.
Herausragend war dabei Thomas Englert, der zwischen 1997 und 2016 sagenhafte 11 Mal bei den TTVB-Titelkämpfen Einzel-Gold gewann.

Der Generationswechsel machte sich auch im Umfeld der Landeseinzelmeisterschaften bemerkbar. Fanden in den ersten Jahren am Abend des ersten Wettkampftages meist Sportlerabende mit geselligem Beisammensein und Tanz statt, konzentrierten sich spätestens ab 2005 alle Vereine und Teilnehmer ganz auf ihren TT-Sport. Das war sportlich durchaus nachvollziehbar. Aber es gab auch nicht wenige, die es bedauerten, dass die Sportlerabende als Möglichkeit, soziale Kontakte und Freundschaften zu knüpfen bzw. zu pflegen, abgeschafft wurden.
Ein besonders Merkmal der LEM im TTVB ist die Tatsache, dass sie abwechselnd in den zunächst 4 Spielbezirken und den späteren drei Landesbereichen durchgeführt wurden. So fanden die bis dato 30 TTVB-Titelkämpfe der Damen/Herren in insgesamt 20 Brandenburger Städten und Gemeinden statt. Gleich dreimal waren dabei der Prenzlau, Cottbus und Ludwigsfelde Gastgeber für die besten TT-Damen und -Herren Brandenburgs.

Gute Chemie: „Doppelspezialist“ Thomas Jannek (l.) und Martin Gerasch holten sich den Titel im Herren-Doppel 2019

 

Meistertafel

Einzel

Damen

Herren

1991 Diana Flach Holm Kirsten
1992 Diana Flach Holm Kirsten
1993 Diana Flach Holm Kirsten
1994 Doreen Lorenz Siegmar Bessert
1995 Diana Flach Andreas Mühlfeld
1996 Diana Flach Andy Römhild
1997 Anka Mutke Thomas Englert
1998 Anka Mutke Thomas Englert
1999 Anka Mutke Marco Schicketanz
2000 Martina Grundwaldt Sven Kath
2001 Laura Matzke Patrick Strahl
2002 Laura Matzke Lienhard Scholz
2003 Laura Matzke Sven Hielscher
2004 Julia Bütow Nicolai Popal
2005 Julia Bütow Olaf Krüger
2006 Julia Kasbaum Jobst Lückel
2007 Carolin Mews Thomas Englert
2008 Julia Kasbaum Thomas Englert
2009 Julia Kasbaum Thomas Englert
2010 Julia Kasbaum Marco Schicketanz
2011 Julia Kasbaum Thomas Englert
2012 Vivien Scholz Thomas Englert
2013 Claudia Franz Thomas Englert
2014 Carolin Gragoll Thomas Englert
2015 Jenny Kunze Thomas Englert
2016 Ann-Marie Dahms Thomas Englert
2017 Ann-Marie Dahms Alexander Grothe
2018 Ann-Marie Dahms Alexander Grothe
2019 Wencke Dauwitz Alexander Grothe
2020 Chiara Baltus Alexander Grothe
2021
Keine Ausspielung
2022 Jenny Kunze (SG Einheit Luckenwalde) Alexander Grothe

Doppel

Damen

Herren

Mixed

1991 Flach/Lindow H. Kirsten/Lemke Flach/Lemke
1992 Flach/Juwig H. Kirsten/Lemke Flach/Lemke
1993 Flach/A. Matzke Banusch/Schnabel Süßenbach/Banusch
1994 Flach/A. Matzke Banusch/Schnabel Flach/Lemke
1995 Grunwaldt/Spilke Lehmann/Vierk Richter/Vierk
1996 A.Matzke/Juwig Römhild/Popal Flach/Englert
1997 Grunwaldt/Süßenbach Englert/Kath Flach/Englert
1998 Dornemann/Mutke Englert/Kath Flach/Englert
1999 Lehrack/Lehrack Stamm/Berndt C. Lehrack/Vierk
2000 Grunwaldt/Süßenbach Schicketanz/Bogh Scholz/Kath
2001 Dornemann/Mutke Strahl/Kath L. Matzke/Strahl
2002 L. Matzke/Kasbaum Scholz/Schinkel J. Bütow/Scholz
2003 L. Matzke/J. Bütow Strahl/Witt C. Lehrack/Schicketanz
2004 Heller/J. Bütow Popal/Strahl Heller/Strahl
2005 J. Bütow/F. Bütow Schicketanz/John C. Mews/Petermann
2006 S. Mews/Freiwald Krüger/Lückel Richter/Wojticzka
2007 Franz/C. Mews Schinkel/Petermann J. Bütow/Lückel
2008 Freiwald/S. Mews Englert/Schicketanz J. Bütow/Lückel
2009 Krüger/Grunert Englert/Schicketanz Kasbaum/Englert
2010 Diekow/Reiß Wittek/Schäfer Kasbaum/Englert
2011 Reiß/Schatz Englert/H. Z´dun Kasbaum/Englert
2012 Kasbaum/Scholz Englert/H. Z´dun Kasbaum/Englert
2013 Franz/C. Mews Englert/K. Fischer Franz/Albrecht
2014 Puskas/Dahms Englert/K. Fischer
2015 Graubmann/Kunze Englert/K. Fischer
2016 Baltus/Petereit Englert/K. Fischer
2017 C. Mews/Jordan T. Jannek/Dulinsky
2018 C. Gragoll/Puskas T. Jannek/Meder
2019 Kunze/Lorenz T. Jannek/Gerasch
2020 Kunze/C. Mews Schicketanz/Theile
2021
Keine Ausspielung
2022
Kunze/Gerloff Grundmann/Bachmann

Verbandsrangliste

 

Es gibt viele Gründe die Sportart Tischtennis zu lieben! Die einen schwören auf die Mannschaftsmeisterschaften mit ihren Hin- und Rückrundenspielen bzw. ihren Ausscheidungsspielen in den Seniorenklassen. Andere wiederum freuen sich auf die Einzelmeisterschaften, bei denen man sich im Einzel- oder den Doppelwettbewerben vom Kreis über den Landesbereich bis hin zu den Landeseinzelmeisterschaften (LEM) durchspielen kann. Die bzw. der Beste darf sich dann Landesmeister nennen. Ich selbst und sicherlich auch viele andere TT-Freunde lieben unsere Sportart aber vor allem, weil hier noch ein anderer Einzelwettbewerb Jahr für Jahr gespielt wird, nämlich die Ranglisten. Für viele sind sie der eigentliche Gradmesser, weil hier wirklich Jede(r) gegen Jede(n) spielen muss, um sich letztlich durchzusetzen. So kann man bei den Einzelmeisterschaften durchaus mal Glück haben und eine gute Auslosung erwischen. Mit relativ wenigen Spielen ist es möglich auf einen Medaillenplatz einzukommen. Bei den Ranglisten hingegen muss sich Jede(r) gegen Jede(n) behaupten, und das in der Regel an einem Tag in neun Spielen, um auf‘s Siegertreppchen zu kommen. Die höchsten Ranglisten im Land sind die Verbandsranglisten. Während sie in den Anfangsjahren im Nachwuchsbereich sogar zweimal ausgetragen wurden und bei den Damen und Herren an zwei Tagen gespielt wurden, werden die Verbandsranglisten mittlerweile in diesen Altersklassen mit jeweils 10 männlichen und 10 weiblichen Teilnehmenden an je einem Tag ausgetragen.
Nach Abschaffung der DTTB-TOP 48-Turniere im Erwachsenenbereich gibt es hier keine sportliche Weiterführung. Der/Die Sieger(in) qualifiziert sich aber für die REM der Damen und Herren. Bei dem ab 2020 neu eingeführten TOP 12-Ranglistenturnier qualifizieren sich zudem die 10 besten Spieler(innen) für die Landeseinzelmeisterschaften der Damen und Herren der laufenden Saison. Beim TOP 12-Turnier wird vom bisherigen Modus abgegangen, indem in zwei Gruppen (Vor- und Endrunde) mit jeweils sechs Aktiven gespielt wird. Unter Mitnahme der Ergebnisse der Vorrunde spielen dann die Plätze 1-3 jeder Vorrundengruppe die Endplätze 1-6 und die Plätze 4-6 jeder Vorrundengruppe die Endplätze 7-12 in zwei Endrundengruppen aus.

Im Nachwuchsbereich gibt es mit den DTTB-TOP 48-Ranglistenturnier einen weiterführenden Wettkampf auf Bundesebene, über den sich die dafür qualifizierten Aktiven dann weiter für die DTTB-TOP 24- und die DTTB-TOP-12-Rangliste sportlich qualifizieren können. Dabei ist der/die Sieger(in) der TTVB-Verbandsrangliste nicht automatisch für das DTTB TOP-48-Turnier qualifiziert, sondern muss vom Trainerrat dafür bestätigt werden.

Wird der/die VRL-Sieger(in) das nicht, ist er/sie automatisch für die REM des Nachwuchses in dieser Saison qualifiziert.
Man kann denken, was man will, aber für den Verfasser dieser Zeilen sind die Ranglistenwettbewerbe der wahre Gradmesser des Einzelspielbetriebes im Tischtennis.

 

Rekordsieger Jobst Lückel vom MTV Wünsdorf

Siegerliste

Damen

Herren

1991 Britta Spilke Gerald Stamm
1992 Britta Spilke Holm Kirsten
1993 Diana Flach Gerald Stamm
1994 Diana Flach Andy Römhild
1995 Anka Mutke Thomas Englert
1996 Anka Mutke Gerald Stamm
1997 Anka Mutke Sven Kath
1998 Conny Lehrack Gerald Stamm
1999 Birgit Süßenbach Jobst Lückel
2000 Katrin Dornemann Patrick Strahl
2001 Conny Lehrack Patrick Strahl
2002 Laura Matzke Sven Hielscher
2003 Constanze Heller Jobst Lückel
2004 Carolin Mews Jobst Lückel
2005 Julia Bütow Jobst Lückel
2006 Julia Bütow Jobst Lückel
2007 Julia Kasbaum Jobst Lückel
2008 Julia Kasbaum Olaf Krüger
2009 Julia Kasbaum Hendrik Z´dun
2010 Claudia Franz Hendrik Z´dun
2011 Linda Diekow Philip Wittek
2012 Claudia Franz Marcel Grundmann
2013 Carolin Gragoll Marc Brendel
2014 Julia Bütow Raphael Albrecht
2015 Ann-Marie Dahms Alexander Grothe
2016 Lydia Lautenschläger Janik Meder
2017 Carolin Mews Alexander Grothe
2018 Jenny Kunze Robert Kempe
2019 Carolin Mews Thomas Jannek
2020
Keine Ausspielung
2021
Chiara Baltus Hendrik Z’dun (SV Blau-Weiß Wusterwitz)
2022
Annie Jordan Hendrik Z’dun (SV Blau-Weiß Wusterwitz)

Mannschaftsmeister

Für den einen ist der Gewinn eines Einzeltitels das Wichtigste, für den anderen hingegen der des Mannschaftsmeisters.

Tatsächlich aber sind beide gleich wichtig, denn es sind die höchsten zu vergebenden Titel unseres Verbandes. Während einerseits damit die Leistung des Einzelnen besonders gewürdigt wird, ist es der Reiz des Mannschafts-Titels, dass Du ihn nur in der Gemeinschaft erreichen kannst. Schwächere Leistungen des einen können durch andere mit Höchstleistungen ausgeglichen werden. Doch nur, wenn das Team als Ganzes funktioniert, kann es auch erfolgreich sein. Dies im Land am besten hinzubekommen, sich in der höchsten Spielklasse gegen alle anderen Teams durchgesetzt zu haben und sich Brandenburg-Meister nennen zu dürfen. Das ist schon etwas Besonderes.

Leider schafften wir es im TTVB nicht, auch durch die Öffnung der Herrenspielklassen für Damen, seit 2014 einen Mannschaftsspielbetrieb der Damen auf die Beine zu stellen. 2021 wird diesbezüglich mit der Bildung eine Verbandsliga Damen ein neuer Versuch unternommen.

 

Brandenburg-Meisterinnen 2012: Veronika Schneider (l.) & Susanne Ahlers vom Damenteam des TSV Stahnsdorf II

Meistertafel

Damen

Herren

1992 SG Glienick SG Automation Cottbus
1993 TSV Stahnsdorf II TSV Stahnsdorf
1994 TTC Finsterwalde ESV Lok Cottbus
1995 SV Motor Eberswalde SG Stahl Brandenburg
1996 TTC Stahl Senftenberg 1.KSV Fürstenwalde
1997 Lok Ketzin TSV Stahnsdorf
1998 TTC Stahl Senftenberg Cottbuser TT-Team
1999 ESV Prenzlau III TTV Empor Schwedt
2000 ESV Prenzlau III 1. KSV Fürstenwalde
2001 ESV Prenzlau II Finower TTC
2002 SG Blau-Weiß Eggersdorf II TSV Stahnsdorf
2003 TTC Finow-GEWO Eberswalde Cottbuser TT-Team
2004 TTC Finow-GEWO Eberswalde II TSV Stahnsdorf
2005 TSV Stahnsdorf II MTV Wünsdorf
2006 TSV Stahnsdorf II TSV Stahnsdorf
2007 TSV Stahnsdorf II ESV Eberswalde
2008 TTC Finow-GEWO Eberswalde II MTV Wünsdorf
2009 TSV Stahnsdorf II 1. KSV Fürstenwalde
2010 1. KSV Fürstenwalde Blau-Weiß Vetschau
2011 TTC Finow-GEWO Eberswalde II TTC Frankfurt (Oder)
2012 TSV Stahnsdorf TTC Finow -GEWO Eberswalde
2013 SV Hellas Nauen TTC Finow -GEWO Eberswalde
2014 SG Geltow
2015 Cottbuser TT-Team
2016 SG Geltow
2017 TTV Einheit Potsdam
2018 TTC Frankfurt (Oder)
2019 TTC Frankfurt (Oder)
2020 TTC Finow Eberswalde
2021
Saisonabbruch wegen Pandemie
2022
Hohen Neuendorfer SV SV Motor Falkensee

Eberhard Sielmann- Wanderpokal

Eine gute Tradition im TTVB sind die Landes-Pokal-Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler bis zu 10 und bis zu 12 Jahren. Seit Mai 2003 gibt es für die Pokalwettbewerbe für jeweils zwei männliche und weibliche 3er-Mannschaften, die – je nach gemeldeten Teams – in Vor- und Endrunden durchgeführt werden, eine Gesamtwertung.

Der Verein mit der insgesamt höchsten Punktezahl erhält einen vom ehemaligen Ehrenpräsidenten 2003 gestifteten Wanderpokal. Diese 90 cm hohe Säulen-Konsole mit vier kleinen und einem größeren Pokal wurde 1940 an einen erfolgreichen deutschen Leichtathleten übergeben. Dessen Erben übergaben später diesen wertvollen Preis an Eberhard Sielmann, der zur damaligen Zeit ein hoffnungsvoller Leichtathlet war, mit dem an der Konsole angebrachten Vermerk, in Würdigung der Lebensleistung von Eberhard Sielmann für den Sport.

Eberhard Sielmann wiederum widmete in seinem 80. Lebensjahr diesen großartigen Pokal für jenen Brandenburger Verein als Wanderpokal, der sich durch seine breite und erfolgreiche Jugendarbeit die beste Zukunftsbasis für den TT-Sport geschaffen hat. Denn die Gewinnung, Förderung und Entwicklung der jüngsten Kinder lag Eberhard Sielmann – mehr als alles andere – besonders am Herzen.

Gewinner

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

Trainerwesen

 

Für den sportlichen Erfolg unserer Aktiven ist die Arbeit der Trainer ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor.

Zumeist ehrenamtlich, sorgen sie auch im TT-Sport dafür, dass ihren Schützlingen die neuesten Trainingsinhalte, methodisch durchdacht, nahegebracht werden. Dafür qualifizieren sie sich selbst mit hohem Einsatz bei Trainer-Lehrgängen und erhalten dafür A-, B-, C- Lizenzen.

Diese hohe ehrenamtliche Einsatzbereitschaft, das immer wieder gezeigte Engagement, die erfolgreiche Trainingsarbeit, die dabei erzielten sportlichen Ergebnisse, die Zusammenarbeit der Trainer mit dem und im TTVB sowie die von den Trainern erzielten Leistungen für ihren Verein und den Landesverband sollten einmal im Jahr im TTVB besonders gewürdigt werden. Deshalb beschloss unser Verband im Jahr 2013, jedes Jahr eine/n Brandenburger Trainer/in als TTVB-Trainer des Jahres auszuzeichnen. Diese Ehrung wird seitdem in würdiger Form beim Verbandstag/Beirat oder aber bei einer hochkarätigen sportlichen Veranstaltung des TTVB vorgenommen und ist mit einem Materialpaket des TTVB-Ausrüsters für den/die Trainer/in verbunden.

 

Claudia Petereit beim Coaching in der Time Out-Pause

Trainer des Jahres

2013

Gerd Peter Wulfmeier

SV 1919 Wolterdorf

2014

Willi Koch

Frauendorfer SV

2015

Steffen Dahms

SV Hellas Nauen

2016

Detlef Schulze †

Cottbuser TTT

2017

Claudia Petereit

TTC Finow Eberswalde

2018

René Gottfried

Hohen Neuendorfer SV

2019

Daniel Blaszyk

Landesbereich Süd

2020

David Jannek

SG Geltow

Schiedsrichterwesen

Aufbau eines Schiedsrichterpools

Wie in anderen Sportarten werden auch im Tischtennis Schiedsrichter für die Einhaltung eines fairen und geregelten Spielbetriebes in Einzel- und Mannschaftswettkämpfen benötigt. Um einen entsprechenden Pool aufzubauen, wurden in den Anfangsjahren im TTVB vermehrt Bezirksschiedsrichter (BSR) in einem 1-tägigen Workshop mit theoretischer und praktischer Prüfung ausgebildet. Die BSR waren berechtigt, Spiele in ihrem Bezirksgebiet bis zu einer bestimmten Turnierstufe zu leiten. Durch die nur 1-tägige Ausbildung zum BSR waren viele Sportfreunde auch bereit, sich zum BSR ausbilden zu lassen, so dass die Turniere gut abgesichert werden konnten. Bald schon wurde aber deutlich, dass diese Kurzausbildung zum BSR nur eine Übergangslösung sein konnte.

Verbandsschiedsrichter (VSR) im TTVB

Deswegen versuchten wir ab 2009 alle BSR zu einer Weiterbildung zum VSR zu bewegen. Leider nahmen viele der vor allem älteren BSR dieses Angebot nicht an. Das führte in den darauffolgenden Jahren zu Problemen bei der Schiedsrichtergestellung. Oft mussten wir auf unausgebildete Sportfreunde zurückgreifen. Wer aber Finalspiele auf Verbandsebene des TTVB, Einsätze in Vorrunden auf nationaler Ebene, Oberschiedsrichtereinsätze oder Einsätze in höheren Ligen (bis Oberliga) bestreiten wollte, musste eine Ausbildung zum Verbandsschiedsrichter (VSR) machen. Diese Ausbildung lief über zwei Tage mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Dabei wurden neben den eigentlichen Tischtennisregeln auch die speziellen Regeln einzelner Ligen mit separaten Spielordnungen gelehrt. Mit Einführung der einheitlichen Bundesspielordnung (BSO) vor einigen Jahren ist heute das Agieren für die Schiedsrichter deutlich einfacher, weil übersichtlicher. Im Zuge des Angebots für die VSR-Ausbildung entschieden wir uns, die Eingangsstufe des BSR nicht mehr anzubieten. Interessierte Sportfreunde haben seitdem sofort eine Ausbildung zum VSR gemacht.

Die Suche nach VSR  – ein stetes Problem

Diese in den letzten 10 Jahren doch recht anspruchsvolle VSR-Ausbildung wirkte aber eher abschreckend. Unsere Versuche, Sportfreunde zur Ausbildung zu bewegen, waren eher mäßig erfolgreich. Einerseits liegt das daran, dass das Angebot an attraktiven Einsätzen im TTVB schon immer recht durchschnittlich war. Der TTVB kann leider nicht mit mehreren Bundesliga-Teams und damit Einsätzen auf hoher Ebene aufwarten. Andererseits spielen die als VSR in Frage kommenden Sportfreunde fast immer auch selbst aktiv Tischtennis. An ihren wenigen spielfreien Wochenenden wollen sie dann nicht auch noch hinter den Zähltafeln in den Sporthallen sitzen. So sind VSR in Brandenburg bis heute ein rares Gut.

 

Schiedsrichter Gilbert Christensen aus Brandenburg an der Havel

 

VSR-Pflicht im TTVB

Aufgrund dieser stagnierenden Situation entschied die Mitgliederversammlung des TTVB 2018, in der WO des TTVB eine Schiedsrichterpflicht für Vereine ab einer Mitgliederzahl von 13 (Kinder bis einschließlich 15 Jahren ausgenommen) einzuführen. Danach entspannte sich die Einsatzsituation zwar langsam. Dennoch müssen nach der Corona-Pandemie verstärkt VSR-Lehrgänge beworben werden, um uns mit Hilfe unserer Vereine in die Lage zu versetzen, wirklich all unsere Wettkämpfe mit qualifizierten Schiedsrichtern absichern zu können. Ganz nebenbei ist es natürlich auch für jeden Verein von Vorteil, wenn ein Vereinsmitglied regelsicher und auch auskunftsfähig in alle Regelfragen ist.

Nationale Schiedsrichter

Wer auf nationaler Ebene in Finalrunden oder bei Bundesligaspielen eingesetzt werden will, muss eine Ausbildung mit Prüfung zum Nationalen Schiedsrichter (NSR) bestreiten. Diese Ausbildung wird zentral vom DTTB durchgeführt. Aufgrund der höheren Anforderungen gab es in den Anfangsjahren im TTVB nur wenige Nationale Schiedsrichter. Dies hat sich bis heute deutlich verbessert. So liegen wir 2021 sogar leicht über der vorgegebenen Quote für NSR. Inzwischen haben die Brandenburger NSR bei zahlreichen nationalen und internationalen TT-Events bewiesen, dass ihre (Grund-)Ausbildung im TTVB eine gute Basis für ihre Karriere als anerkannte TT-Schiedsrichter war.

Die Geschäftsstelle –

wo die TTVB-Fäden zusammenlaufen

Der DTTB hat nach der politischen Wende und mit der Gründung der ostdeutschen TT-Landesverbände 1990 eindeutig betont, seine neuen Mitgliedsverbände unterstützen zu wollen. Für den TTVB z.B. zeigte sich das u.a. in der Unterstützung bei der Büro-Ausstattung der TTVB-Geschäftsstelle. Weil der TTVB-Gründungspräsident, Klaus Lehmann, aus Cottbus kam und dort auch eine Kinder- und Jugendsportschule existierte, organisierte Klaus Lehmann als Standort der TTVB-Geschäftsstelle das Bürogebäude des Lausitzer Sportzentrums in Dresdener Straße.

Als ich mich, Günter Nostitz, im Dezember 1990 in Prenzlau beim Vorstand des TTVB als Geschäftsführer bewarb, war mir klar, dass das zur Folge hatte, dass ich ab 01.03.1991 mindestens 4 x in der Woche einen Arbeitsweg von 135 km von Berlin nach Cottbus zurücklegen musste. Meist tat ich das gemeinsam mit meinem Kollegen, Landestrainer Uwe Beyer. Dabei hatte ich das Glück, eine ABM-Stelle für meinen neuen Job als Geschäftsführer zu bekommen, und zwar eine von bei weitem nicht allen in dieser Zeit, die dann tatsächlich auch ein festes Angestelltenverhältnis zur Folge hatte.
Es folgten kraftraubende Jahre mit schier endlosen Fahrten auf einer Cottbuser Autobahn, die viele Jahre nur einspurig mit zahllosen Löchern gespickt und von Ein-und Ausfahrten gekennzeichnet war, die jeweils beide nur von einer Seite auf die bzw. von der Autobahn führten.

Als sich herausstellte, dass ich meinen anfangs Klaus Lehmann in Aussicht gestellten Familienumzug nach Cottbus aus privaten Gründen nicht vollziehen konnte und wollte, begann die Suche nach einem zentral gelegenen Ort für die TTVB-Geschäftsstelle. 1999 bot uns TTVB-Jugendwart Horst Fleuter, der beruflich Betriebsdirektor der Oderland Eier- und Geflügel GmbH war, an, zwei Räume für die TTVB-Geschäftsstelle in seinem Betriebsgebäude in Eggersdorf anzumieten. Damit rückte die Zentrale des TTVB vom südlichen Rand ins Zentrum Brandenburgs und war zudem von Berlin aus auch sehr gut mit der S-Bahn zu erreichen. Wir als hauptamtliche Mitarbeiter konnten fortan einen Großteil unserer vielen Fahrtstunden in der Woche für andere wichtige Sport- und Verwaltungsarbeiten im TTVB nutzen.

Wie viele andere DDR-Betriebe und Kombinate, wurde aber auch die Oderland Eier- und Geflügel GmbH abgewickelt. Damit suchten wir 2004 schon wieder neue Räumlichkeiten. Fündig wurden wir nur 2 km weiter auf dem Gelände der Arena Strausberg, in der dortigen Landhausstraße. Dabei handelte es sich um ein Sportgelände, auf dem in den 50er Jahren der Armeesportklub Frankfurt (Oder) seinen Sitz hatte. Wir bezogen dort ins Haus 33, in zwei kleine Räume einer massiv gebauten Baracke.

Seitdem waren die Jahre auf dem heutigen Sport- und Erholungspark wie ein Kreistraining im Sport. Dem Haus 33 folgte das Haus 16 und dann das Haus 6. Das führte bei mir mal zu der Bemerkung, dass, wenn wir noch einmal hier umziehen müssten, wir unser Büro am besten auf einen LKW verlegen. Bei diesem Büro-Reiseverkehr wurden die Möbel der DTTB-Grundausstattung durch gebrauchte Metallmöbel von der Sparkasse ersetzt, die uns Manfred Bartel vom TTVB-Kontrollausschuss organisierte und noch heute ihren Dienst tun. Die Holzbaracke ist zwar nicht sehr attraktiv, doch sie bietet nicht nur bezahlbare Lagerräume, sondern auch Möglichkeiten für Beratungen und Treffen samt Bewirtungsmöglichkeiten für bis ca. 30 Personen. Dies, kombiniert mit der Erreichbarkeit in 45 Minuten mit der S 5 aus dem Berliner Zentrum, sind gute Voraussetzungen, auch ab und an den direkten Kontakt mit der TTVB-Geschäftsstelle zu suchen.

 

Günter Nostitz an seinem Arbeitsplatz in der Geschäftsstelle in Strausberg

Lehrwesen

Mit dem Gründungstag des Tischtennis-Verbandes Brandenburg übernahm der Fürstenwalder Ludwig Schaphoff das wichtige Ehrenamt des Lehrwartes und wurde damit der erste TTVB-Lehrwart. Für einen guten Start konnte er die bestehende Struktur des Lehrwesens seines „Vorgängers“ Wolfgang Rossa und dessen Unterstützung in der Anfangsphase nutzen, weil der bis zum Gründungstag bereits über 20 Jahre als Lehrwart tätig war. Leider beendete Ludwig Schaphoff schon 1993, nach etwa zweieinhalb Jahren, seine Tätigkeit als Lehrwart, da er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin verlagert hatte.

Der damals 52-jährige Finsterwalder Wolfgang Rossa sah es nun als seine Pflicht an wieder die Verantwortlichkeit zu übernehmen und drückte danach dem Lehrwesen 22 Jahre lang seinen Stempel auf. Auf der Trainerkonferenz am 03.10.2014 legte er nach diesem Zeitraum sein Ehrenamt nieder und übergab nahtlos die Geschicke des Lehrwesens in die Hände von Alexander Franke, der schon als sein Stellvertreter im Rahmen des Lehrausschusses hervorragende Arbeit abgeliefert hatte.

Geschäftsführer Günter Nostitz unterhielt sich mit dem „Urgestein“ Wolfgang Rossa.

Wolfgang, welche Aufgaben waren 1993 zu bewältigen und welche davon standen im Vordergrund?

Zunächst war es notwendig, die Struktur des Lehrwesens der neuen Struktur des Verbandes anzupassen. Ich erarbeitete Grundlagen für das Lehrwesen des TTVB und mit einem postalischen Rundschreiben informierte ich Anfang 1994 darüber alle Vereine des Brandenburger Tischtennis-Verbandes. Es galt, einen schlagkräftigen und kompetenten Lehrausschuss zu bilden, einige neue Lehrinhalte in den Lehrplan zu integrieren und das Ausbildungskonzept sowie zukünftige Lehrbriefe zu erstellen. Da die Ausbildungsqualität der von mir bereits im Rundschreiben erfassten Tischtennis-Übungsleiter der Stufe III des Verbandes mindestens den Anforderungen an den nun neuen C-Lizenz-Trainer/-Trainerinnen entsprach, konnte deren Übernahme eingeleitet werden. Mit der Ableistung unterschiedlicher Auflagen mit Terminstellung, in Abhängigkeit ihres aktuellen Weiterbildungsstandes, wurde das in der Folge auch vollzogen. Jede/r nun neue C-Lizenz-Trainerin/-Trainer bekam von mir einen Lizenzausweis ausgestellt und auf dem Postwege zugeschickt.

Wie wurde die Lehrtätigkeit organisiert?

Die Ausbildungskomplexe für die zukünftigen C-Trainerinnen/-Trainer und die zentralen Weiterbildungslehrgänge fanden zunächst an den Sportschulen Kienbaum und Lindow statt. Später erfolgte die Ausbildung nur noch an der Landessportschule Lindow. Ein Ausbildungskomplex bestand infolge der ständigen Qualitätsverbesserung der Lehrtätigkeit aus zwei Wochenend-lehrgängen und einem Techniktag an der Sportschule Lindow sowie einem sportmedizinischen Wochenendlehrgang an der VBG-Akademie in Storkau.
Mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die maximale und zugleich optimale Ausbildungskapazität je Komplex erreicht. In Fällen sehr hoher Ausbildungsnachfrage hatte ich kurzfristig einen zusätzlichen Ausbildungskomplex organisiert, sodass sich eine durchschnittliche jährliche Ausbildungsquote von 25 Trainern und Trainerinnen ergab. Um die Gültigkeit der C-Lizenz zu erhalten, mussten deren Inhaber innerhalb von vier Jahren vier Weiterbildungen absolvieren. Den C-Lizenz-Trainerinnen/-Trainern wurde in den Lehrbriefen Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt und eine Vielzahl zentrale und dezentrale Angebote unterbreitet.
Für die hochwertige praktische Ausbildungsqualität sorgten engagierte A- und B-Lizenz-Trainer/-innen, die auch dem Lehrausschuss angehörten. So möchte ich mich in dem Zusammenhang für das große Engagement und die hohe Qualität in der Aus- und Weiterbildung ganz herzlich bedanken bei René Anger, Dirk Schiffler, Stefan Gatzemeyer, Heiko Berndt, Claudia Petereit, Alexander Franke, beim Landestrainer Uwe Beyer und bei Detlef Schulze, der leider viel zu früh verstorben ist. Bedanken möchte ich mich auch bei dem ebenfalls zu früh verstorbenen Wolfgang Rösner (Inhaber TT-Studio Cottbus) und bei Carsten Blaschek (Inhaber TT-Zentrum Berlin), die auf meinem Wunsch hin als Gastdozenten das Fach „Materialkunde“ übernahmen und auf den Trainerkonferenzen neue Materialien, jeweils an einem Stand und in der Halle praktisch, vorstellten. Ein dickes Dankeschön möchte ich gleichfalls an Heinz Ludwig richten. Er übernahm 2009, in Zusammenarbeit mit mir, mit viel Herzblut die Durchführung der „Mädchenturniere des Lehrausschusses“. Die Mädchenturniere sollten die Plattform sein für die Mädchen, die Vereinen angehörten, in denen es keine weiblichen Mannschaften gab und sie somit keinen Wettkampfsport betreiben konnten. Ebenso sollte ein positiver Impuls zur Gewinnung weiterer Mädchen für den Tischtennissport ausgehen, um diesbezüglich den rückläufigen Tendenzen entgegenzuwirken. Nach meinem Abschied beendete Heinz Ludwig leider die Turnierserie mit dem 7. Mädchenturnier in Mahlow.

Der aktuell amtierende Lehrwart Alexander Franke (l.) bei der praktischen Ausbildung an der Landessportschule Lindow.

Am 03.10.2001 fand die 1. Trainerkonferenz des TTVB statt. Wer kam auf die Idee und was genau waren die damit verbundenen Ziele?

Die Idee geisterte schon lange in meinem Kopf herum, bis ich sie dann erstmalig am 03.10.2001 von 10.00 bis 16.00 Uhr im Bundesleistungszentrum Kienbaum in die Tat umsetzte. Um die bundesweit bis heute einmalige Veranstaltung zum Erfolg zu führen, waren umfangreiche Vorbereitungsarbeiten notwendig, denn sie und alle folgenden Konferenzen sollten auf bestmöglichem Niveau stehen. Mit der Einführung der Trainerkonferenzen, alle zwei Jahre stattfindend, wollte ich einen angemessenen ideellen Höhepunkt für die Tischtennistrainer des Landes Brandenburg schaffen. Um deren Bedeutung noch auf eine formell höhere Stufe zu stellen, hatte ich als festen Tagungstag den Tag der deutschen Einheit, also den 03.10., ausgewählt. Damit war auch für alle Trainer und Trainerinnen die Teilnahmemöglichkeit gegeben.
Mein Anliegen war es, auf diesen zentralen Zusammenkünften immer folgende Schwerpunkte zu behandeln:
Auswertung der Arbeit des Lehrausschusses und
Bekanntgabe des aktuellen Ausbildungsstandes
Stärkung der Bedeutung der Trainer als wichtigste Personen und Rückhalte der Vereine und des Verbandes
Öffentliche Würdigung, Ehrung und Auszeichnung besonders verdienstvoller Trainer
Einbeziehung einer Weiterbildungsmaßnahme in Form der Gruppenarbeit im Stationsbetrieb
Übermittlung neuester Informationen, auch bezüglich neuer TT-Materialien durch die Mithilfe eines TT-Shops
Aktualisierung der Trainer-Lizenzen und Klärung von Unstimmigkeiten
Förderung des Erfahrungsaustausches und Anregung zur Zusammenarbeit und zur gegenseitigen Unterstützung
Vorstellung von „Tischtennis-Persönlichkeiten“ und deren Einbeziehung als Referenten und Ansprechpartner
Schaffung bzw. Festigung der Gemeinschaft der Tischtennistrainer/-trainerinnen des Landes Brandenburg.

Dass die Einführung der Trainerkonferenzen den Nerv der Zeit getroffen hat, zeigt die hohe Beteiligung von stets weit mehr als 100 Trainerinnen und Trainer. Die 7. Konferenz erreichte mit 138 Anwesenden den bisherigen Teilnehmerrekord.

2008 warst Du zudem einer der zwei Organisatoren für TT-Sommer-Camps. Wie kam es dazu und was war das Ziel dieser Veranstaltungen?

Auf Anregung und in Zusammenarbeit mit der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg (ESAB) wurde an der Landessportschule Lindow unter der Regie des TT-Lehrausschusses das erste Tischtennis-Sommercamp vom 06.-11.07.08 gestartet. Mit 10 Teilnehmern lag die Camp-Auslastung an der unteren Grenze, war aber für den Start in ein Neuland gerade noch ausreichend belegt. Anfänglich waren die Zusammensetzungen der einzelnen Camps recht unterschiedlich. So kamen aus vier Bundesländern Teilnehmerinnen und Teilnehmer – der älteste 79 Jahre, der jüngste 7 Jahre. Es kamen der Opa mit seinem Enkel, die Mutter mit ihrer Tochter, Leistungssportler, TT-Anfänger, Trainer, die das Camp als Weiterbildungsmöglichkeit nutzten sowie Übungsleiterinnen und -leiter, die sich auf ihre Lizenz-Trainerausbildung vorbereiteten. Diese extremen Unterschiedlichkeiten spielten jedoch überhaupt keine Rolle, weil alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogenannte Tischtennis-Verrückte waren, die sich gut aufeinander einstellten. Von Camp zu Camp bildete sich aber immer mehr heraus, dass Kinder aus dem Land Brandenburg diese sportlichen Ferienangebote nutzten. 25 % von ihnen nahmen mehrmals teil, ein Kind sogar siebenmal, was zeigt, dass es den Kindern gefallen haben muss.
Fortan gab es in der Regel jährlich zwei Sommercamps mit durchschnittlich 15 Teilnehmern.
Während ich bei den ersten zwei Camps auf die Mitarbeit des Landestrainers Uwe Beyer zurückgreifen konnte, gelang es mir dafür den ebenfalls sehr kompetenten und hoch engagierten Stützpunktrainer Detlef Schulze für alle folgenden Camps zu gewinnen. Immer gut vorbereitet trug er wesentlich zum guten Gelingen der Camps bei.

Herausragende Vereine

ESV Prenzlau

Mädchen- und Frauentischtennis lange im Fokus

Für die starken Mädchen und Frauen ist der ESV Prenzlau nicht nur im TTVB, sondern auch deutschlandweit bekannt. Bereits in der DDR war der Verein, der damals noch den Namen BSG Lokomotive Prenzlau trug, die Hochburg der weiblichen Nachwuchsarbeit. Von 1982 – 1985 gewann die Damenmannschaft der BSG vier DDR-Mannschaftsmeistertitel in Folge. Nach der Wende wurde man zum ESV Prenzlau und spielte mit der 1. Damenmannschaft „nur noch“ in der dritthöchsten Spielklasse des DTTB. Durch gute Kontakte des Vereinspräsidenten Eberhard Sielmann konnte der Verein jedoch weiterhin hauptamtliche Trainer beschäftigten, die Anfang der 90er Jahre großartige Talente entdeckten und förderten.
Viele Titel bei Landesmeisterschaften gewannen in den 90ern allerdings vor allem die älteren Prenzlauerinnen, die bereits in der DDR für Furore gesorgt hatten.

Ab 1998 war aber klar, dass eine nächste, sehr erfolgreiche Generation in den Startlöchern steht. Nachdem es im Jahr 1998 drei Prenzlauer Talente in die höchste Stufe der Talentsichtung schafften, sagte auch der damalige Bundestrainer Klaus Schmittinger: „Ich finde derzeit kein Team in Deutschland, das die Prenzlauer C-Schülerinnen-Mannschaft schlagen könnte.“

1999 gab es für den ESV den ersten Erfolg auf Bundesebene durch einen Deutschen Vizemeistertitel mit der Mädchenmannschaft. Ein Jahr später gewannen dieSchülerinnen die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, während die Mädchen erneut Vizemeister wurden. Auch 2002 und 2003 gab es Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Schülerinnen zu feiern. Immer mit dabei waren die Prenzlauer Ausnahmetalente Laura Matzke und Julia Kasbaum. Die Jugendnationalspielerin Laura Matzke gehörte auch der 1. Damenmannschaft an, die im Jahr 2003 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte, wechselte aber anschließend zu einem anderen Zweitligisten. In der 2. Liga trat der ESV ausschließlich mit eingekauften Spielerinnen an, so dass nach zwei erfolgreichen Jahren in Liga zwei der Rückzug erfolgte, um wieder mit „eigenen“ Spielerinnen in der 1. Mannschaft glänzen zu können.

Es folgten einige Jahre in der Regional- und Oberliga, ehe 2011 der Abstieg in die Verbandsliga erfolgte. Ein kurzes Aufbäumen gab es in den Jahren 2014 – 2018, in denen das Team von der Verbandsoberliga bis in die Regionalliga aufstieg, ehe durch den Rückzug der 1. Damenmannschaft erstmals seit vielen Jahrzehnten gar keine Damenmannschaft mehr für den ESV aktiv war. Weitere Highlights aus den vorerst letzten starken Jahren waren die Deutsche Vizemeisterschaft mit der Schülerinnenmannschaft im Jahr 2015, sowie drei Norddeutsche Meistertitel im Einzel (Alina Schön – Schülerinnen, Ann-Marie Dahms – Mädchen, Lydia Lautenschläger – Damen) im Jahr 2017. 

TTC Finow Eberswalde

Kontinuierliche Jugendarbeit als Basis des Erfolgs

Der TTC Finow Eberswalde steht im TTVB für Nachwuchsarbeit auf hohem Niveau. Nachdem in Finow in den 60er und 70er Jahren viele große Talente, u.a. die sehr erfolgreichen Gebrüder Kirsten ausgebildet wurden, stand die Jugendarbeit in den 80ern nicht mehr im Mittelpunkt bei den ehemaligen Stahlwerkern.

Doch Ende der 80er wurde mit der Anstellung von Lajos Tamas ein neuer Grundstein für nachhaltigen Erfolg geschaffen. Der gebürtige Ungar war 20 Jahre als Trainer in Finow aktiv und bildete dabei dutzende Talente aus. Er war hauptverantwortlich dafür, dass der Finower Nachwuchs in den 90-iger und 2000er Jahren in jedem Jahr Medaillen und/oder Landesmeistertitel bei den Landesmeisterschaften erspielte. Die größten Erfolge waren allerdings die Deutschen Mannschaftsmeistertitel der Jugend (1999) und der Mädchen (2003). Nicht zuletzt aufgrund dieser Tradition entschied sich die in Eggersdorf ausgebildete Claudia Franz im Jahr 2005, dass ihre erste feste Trainerstation in Finow sein solle.

 

Trainer Lajos Tamas mit seinen erfolgreichen Jugendspielern (v.l. oben: Marc Schinkel, Markus Schmidt, Christian Vater; v.l. unten: Arvid Petermann, Fabian Rummler, Jens Brunnlieb und Andreas Krakow)

Ab 2006 bildete sie bis heute dutzende Mädchen und auch immer wieder einige starke Jungs aus und ist seit 2010 mit ihren ausgebildeten Talenten in jedem Jahr die erfolgreichste Delegation bei den Landesmeisterschaften.
Auch Claudia Petereit, wie sie seit der Heirat mit einem Finower Tischtennisspieler vor 8 Jahren heißt, konnte mit ihrer Schülerinnenmannschaft im Jahr 2018 einen Deutschen Mannschaftsmeistertitel gewinnen.
Erfolge im Nachwuchsbereich sowohl regional als auch überregional haben in Finow Tradition!Doch auch im Seniorenbereich ist der TTC eine Macht. Viele Norddeutsche Mannschaftsmeistertitel, sowohl in den Senioren- als auch Seniorinnenaltersklassen, zeugen von einer hochklassigen Breite in der ehemaligen DDR-Tischtennishochburg.
Nicht zuletzt kann der TTC Finow auch mit hochklassigem Tischtennis, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren überzeugen. Die 1. Herrenmannschaft des TTC spielte zwei Jahre in der 2. Bundesliga und viele weitere Jahre in der Regionalliga. Die 1. Damenmannschaft hat ebenfalls viele Jahre in der Regionalliga vorzuweisen und schlägt noch heute dort auf.

TTV Einheit Potsdam

Mitgliederstärkster Verein im Zeichen von Integration und Inklusion

Der TTV Einheit Potsdam e.V. ist derzeit der mitgliedsstärkste Verein Brandenburgs und kann auf eine 90-jährige Tradition zurückblicken. Er hat sich aus den 1930 gegründeten Vereinen „Tischtennisfreunde Schwarz Weiß von 1930“ und dem „Tischtennis Club Blau Gelb Potsdam“ entwickelt. „Blau Gelb“ war der erste Brandenburger Verein, der 1930 am Spielbetrieb in Berlin teilnahm. Nach 1945 begannen Peter Rosenzweig und Heiner Nawior erfolgreich mit dem Aufbau der Tischtennisorganisation im Bezirk Potsdam. Es konnte eine leistungsstarke Spielergemeinschaft gebildet werden, die bis in die 50er Jahre im Bezirk Potsdam und im Land Brandenburg den Jugend- und Herrenbereich dominierten. Die Mannschaft spielte in der 1. und 2. DDR-Liga.
Die weitere Entwicklung des Vereins wurde durch die geringe Hallenkapazität limitiert. Dennoch gelang es Dieter Scholz und Alfred Schulz, einige Kinder zu leistungsstarken Spielern zu entwickeln. Nahezu ohne Unterbrechung spielten die Frauen- und Herrenmannschaften in den DDR-Ligen. Verstärkt wurden die Mannschaften in den 60er Jahren durch zahlreiche Zugänge, darunter auch DDR-Meister. Diese Spieler waren leistungsmäßig im Bezirk Potsdam bis in die 70er Jahre führend.

Ab 1980 wurde der Verein von Dr. Dietmar Süßenbach geleitet. Ihm gelang es, den Umzug in eine modere neue Sporthalle zu organisieren. Seit dieser Zeit kann an vier Wochentagen auf 12 Tischen trainiert werden. Unter seiner Anleitung verstärkte der Verein die Nachwuchsarbeit spürbar. Im Ergebnis stieg die Mitgliederzahl auf über 120 und es konnten zeitweise vier Mädchen- und vier Jungenmannschaften gebildet werden. Der Nachwuchs dominierte bei Spartakiaden und Bezirksmeisterschaften und konnte auch bei DDR-Meisterschaften Medaillen gewinnen.

 

Vereinsfoto aus dem Jahr 2017

Nach der Wende durchlebte der Verein ein Wellental. Die Mitgliederzahl sank auf 70, darunter 30 Kinder. Dennoch wurden sehr gute Leistungen bei Bezirks- und Landesmeisterschaften erreicht. Die Damen- und Männermannschaften stiegen in die Oberligen auf und die Kinder erreichten Landesmeistertitel und Ranglistenplätze, sowie Teilnahmen an Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften.

Seit 2008 leitet Andreas Nehrenheim mit weiteren „Kindern des Vereins“ die Tischtennisabteilung. Die Mitgliederzahl stieg auf 222, darunter 114 Kinder, die von acht ehrenamtlichen Übungsleitern betreut werden. Zahlreiche Kinder entwickelten sich zu Spitzenspielern und erreichten bei Bereichs-, Landes- und Norddeutschen Meisterschaften gute Ergebnisse. Hervorragend waren zudem die Leistungen der U10-Minis, die sehr gute Platzierungen bei Bundesfinals erzielten.

Die Philosophie des Vereins wird durch das Motto und die Agenda „WIR miteinander“ dargestellt. Die Schwerpunkte des Vereins liegen hierbei auf Traditionspflege, Integration von Migrant*innen und Menschen mit Behinderung, Respekt, Toleranz, Kameradschaft, Förderung von Talenten, Sparsamkeit, Fairness, Kooperation mit Schulen und Vereinen, Vereinsveranstaltungen und Ehrungen.
Der Verein und leitende Mitglieder wurden mehrfach als „Vorbildlicher Verein“, mit „Sterne des Sports“, dem „Ehrenamtspreis“ und Ehrennadeln ausgezeichnet.

TSV Stahnsdorf/ Kleinmachnow

Familiäre Atmosphäre als Basis des Erfolgs

Angefangen als kleiner Dorfverein, spielt der TSV Stahnsdorf seit über 30 Jahren nunmehr meist mit mehreren Mannschaften im Damen-und Herrenbereich überregional. Diese erstaunliche Entwicklung hat mehrere Gründe. Zum einen setzt der Verein auf eine Verzahnung von Leistungs- und Freizeitsport, in der die weiblichen und männlichen Nachwuchsmannschaften immer von engagierten Trainern und Spielpartnern aus den leistungsorientierten Teams der Damen und Herren profitieren konnten. Andererseits gibt es etliche Spieler im Seniorenbereich, die ihrem Sport und dem Verein lange treu geblieben sind. Die Geschichte des Vereins reicht bis in die 70er-Jahre zurück, in denen er als TSV Mikroelektronik Stahnsdorf gegründet wurde. Dank dem umtriebigen Wirken der Übungsleiter wuchs die Zahl der Mitglieder schnell auf über 100, von denen ca. 80 Kinder und Jugendliche waren.

 

Olaf Krüger mit Trainingsgruppe

In der viel zu kleinen Lindenhof-Sporthalle mussten bei jedem Spiel die Beleuchtungen über den Tischen montiert und später wieder abgebaut werden. Ab 1985 wurden in jener Halle – nach dem Aufstieg der Mädchenmannschaft in die Frauen-DDR-Liga – sogar DDR-Oberligaspiele des TSV ausgetragen. Seit dieser Zeit errang der Verein vom Kinder- bis zum Seniorenbereich unzählige Platzierungen und Meistertitel im Kreis bis hin zu den Deutschen Meisterschaften. Besonders stolz ist man dabei auf den Gewinn des Wanderpokals des TTVB-Ehrenpräsidenten für Nachwuchsmannschaften 2015 gewesen.

Der TSV ist nicht nur in der Landesspitze, sondern auch in der Breite gut aufgestellt. Sinnbildlich dafür sind die zwischenzeitlich sieben Herrenmannschaften, die sich nicht zuletzt auch aus vielen zugezogenen Einwohnern bildeten. Auch der Zulauf bei den Jüngsten ist so groß, dass die Hallenkapazitäten an ihre Grenzen stoßen.

Sporthelden

Diana Flach

ESV Prenzlau

Diana Flach begann im Jahr 1966 beim ESV Lok Prenzlau als 7-jährige ihre sportliche Laufbahn, die eine unendlich wirkende Kette von Erfolgen u.a. auch als DDR-Nationalspielerin mit sich brachte. Ihr „Tischtennis-Vater“ Eberhard Sielmann bewunderte vor allem ihre Zielstrebigkeit, Zuverlässigkeit und Sozialität. So suchte sie sich nicht nur die stärksten Trainingspartner, sondern nahm sich auch immer Zeit für Jüngere sowie Hobbyspieler. Sehr geschätzt wurde sie auch dafür, dass sie nie ihre eigene Leistung in den Mittelpunkt stellte, sondern die Mannschaftsresultate für sie am wichtigsten waren. Im Alter von 40 Jahren musste sie 1999 aus gesundheitlichen Gründen den Schläger an den Nagel zu ihren unzähligen goldenen Medaillen hängen.

Größte Erfolge im TTVB/DDR

4x DDR-Mannschaftsmeisterin
1x DDR-Meisterin Mixed
2x Silber DDR-Meisterschaft Einzel
2x Silber DDR-Meisterschaft Mixed

5x TTVB-Landesmeisterin Einzel

Siegfried Lemke

TTC Finow-Eberswalde

Siegfried Lemke hatte erstmals im Jahr 1949 auf dem Dachboden seines Kumpels einen Tischtennisschläger in der Hand und ließ ihn bis heute nicht mehr los.
Bereits als Jugendlicher wurde er, nachdem er erstmals die DDR-Meisterschaft der Schüler gewann, zur BSG Lok Leipzig delegiert und wurde dort zum Nationalspieler und Tischtennisprofi geformt. Die meisten seiner insgesamt 33 DDR-Meistertitel holte „Egon“ in dieser Zeit. Nachdem aufgrund der gestoppten Tischtennisförderung der DDR seine Nationalmannschaftskarriere nach 104 Einsätzen beendet war, nahm er 1969 das verlockende Angebot vom SV Stahl Finow an und half dort als Spielertrainer eine DDR-Spitzenmannschaft aufzubauen. Sechs DDR-Mannschaftsmeistertitel gewannen die Finower bis zur Wende. Nach der Wende entdeckte der Defensivstratege die Seniorenmeisterschaften für sich und gewann dutzende Medaillen – auch auf internationaler Ebene. Noch heute kämpft er sowohl im Ligaspielbetrieb für seinen Verein als auch auf nationalen- und internationalen Seniorenmeisterschaften um jeden Ball.

Größte Erfolge im TTVB/DDR

2 x Weltmeister Senioren Doppel
1 x Silber WM Senioren Einzel

5 x Europameister Senioren Einzel
2 x Silber EM Senioren Einzel

19 x Deutscher Meister Senioren
8 x Silber DM Senioren

Laura Matzke

ESV Prenzlau

Als Tochter einer erfolgreichen Tischtennisspielerin begann Laura mit sechs Jahren beim ESV Prenzlau mit dem Tischtennissport. Das große Talent des ehrgeizigen Mädchens wurde schnell erkannt. In den DTTB-Talentsichtungen gehörte sie bereits zu den Besten und im TTVB kannte, spätestens als sie mit 12 Jahren den Landesmeistertitel der Damen gewann, jeder ihren Namen. Als ambitionierte Spielerin entschied sie sich 2001 für den Wechsel auf die Sportschule in Heidelberg.

Zwei Jahre blieb sie als Spielerin noch beim ESV, wurde in der Zeit Schülernationalspielerin und gewann zahlreiche Titel auf nationaler Ebene für den TTVB.

Laura setzte ihren erfolgreichen Weg fort, wurde Deutsche Jugendmeisterin im Einzel, machte in Heidelberg ihr Abitur und wurde zur bis heute einzigen Damen-Nationalspielerin, ehe sie 2011 ihre Profikarriere aufgrund einer Schulterverletzung beenden musste. Bis 2019 spielte sie noch in der 2. Liga und ist mittlerweile glückliche Mutter von zwei Kindern.

Größte Erfolge im TTVB

2. Platz Bundesfinale Minimeisterschaften

3x TTVB Landesmeisterin Damen Einzel
2x TTVB Landesmeisterin Damen Doppel

DTTB Schülerinnen Top12-Siegerin
Deutsche Meisterin im Schülerinnendoppel
Deutsche Vizemeisterin im Schülerinnen Einzel und Mixed

Thomas Englert

Finower TTC / TSV Stahnsdorf

Thomas wurde in Bautzen geboren und begann im Alter von 12 Jahren mit dem Tischtennissport.
Er kam 1988 auf die Sportschule des TSC Berlin, auf der er auch sein Abitur ablegte. Sein Talent, gepaart mit konsequentem Training, katapultierte ihn als Spieler bis in die 2. Bundesliga, in der er u.a. auch für den Finower TTC aktiv war. Nach drei Jahren in Finow war Thomas für neun Jahre in anderen Bundesländern aktiv, ehe er nach seinem abgeschlossenen Studium und dem Umzug mit seiner Familie nach Caputh von 2007 – 2017 für den TSV Stahnsdorf aufschlug. Mit seiner sympathischen und zugleich zielstrebigen Art und Weise managte er als Kapitän die 1. Herrenmannschaft und förderte vor allem konsequent den Nachwuchs.

Größte Erfolge im TTVB/DDR

Dreifacher Deutscher Meister Senioren Einzel
DDR-Schülermeister

11x TTVB-Landesmeister Herren Einzel

Julia Kasbaum

ESV Prenzlau

Im Alter von sechs Jahren begann Julia Kasbaum beim ESV Prenzlau mit dem Tischtennis. Gemeinsam mit den gleichaltrigen Laura Matzke und Tina Neumann gewann sie bereits in jungen Jahren zahlreiche Titel mit der Mannschaft, hatte aber auch viele Einzelerfolge – die wichtigsten waren für sie der 1. Platz beim Deutschlandpokal und der 3. Platz beim Top12 Turnier. Im Jugendalter hatte sie sogar einen Einsatz in der Prenzlauer Zweitligamannschaft und spielte ansonsten bis 2010 in der Ober- und Regionalligamannschaft des ESV. Die ehrgeizige Angriffsspielerin wechselte anschließend für zwei Jahre nach Fürstenwalde, ehe sie ihre erfolgreiche Tischtenniskarriere, aufgrund ihres zeitintensiven dualen Studiums, bereits im Alter von 24 Jahren im Jahr 2012 beendete. „Ich wollte immer irgendwie erfolgreich sein. Mit Halbherzigkeit war das jedoch nicht möglich,“ sagte uns die heute noch in Prenzlau lebende Führungskraft im Amt des Landkreis Uckermark.

Größte Erfolge im TTVB

3. Platz beim DTTB Schülerinnen Top12
2. Platz im Doppel bei der Deutschen Meisterschaft der Schülerinnen

1. Platz im Doppel bei der Norddeutschen Meisterschaft der Schülerinnen

5x TTVB-Landesmeisterin Damen Einzel
2x TTVB-Landesmeisterin Damen Doppel

Jobst Lückel

MTV Wünsdorf

Joppe, den viele Wegbegleiter als „Tischtennisverrückten” bezeichnen würden, war immer ein Vorbild an Ehrgeiz und Kampfeswillen. In der DDR erkannte und förderte man sein Talent an der Sportschule Turbine Gaswerke Berlin, so dass er es im Schülerbereich bis zu den DDR-Meisterschaften schaffte. Er ist bis heute der Rekordsieger der Verbandsrangliste, die er im Alter von 17 Jahren das erste Mal gewann. Sein Karrierehöhepunkt war der Aufstieg mit seinem kleinen Verein MTV Wünsdorf in die Oberliga im Jahr 2004. Neben Jobst Lückels sportlichen Leistungen ist jedoch der Erhalt des Tischtennissports in Wünsdorf sein größter Erfolg. Durch sein Engagement als Nachwuchstrainer und Vorbild stellte er seine persönlichen Ambitionen hintenan und führte den Verein durch schwierige Zeiten.

Größte Erfolge im TTVB

6x Sieger der Verbandsrangliste

Sieger TOP8-Turnier

1x TTVB-Landesmeister Herren Einzel
1x TTVB-Landesmeister Herren Doppel

Im Interview

Dirk Schiffler

Vom Spieler und Trainer zum Vizepräsidenten Sport

Wie bist Du eigentlich zum TT gekommen?

1977 durch meinen Cousin Thomas Waldt zur damaligen BSG Motor Finsterwalde; bis auf eine Saison, die ich beim TTC Empor Herzberg in de VL gespielt habe, war ich immer in Finsterwalde (Fiwa).

Heute bist Du beim TTC Fiwa, einem Verein, der regelmäßig zwischen LL und VL rangiert, der Spitzenspieler. Wie bist Du das geworden und wer hatte den größten Anteil daran?

Ich hatte offensichtlich ein gewisses Talent für diesen Sport, welches durch Hans Gomille, Klaus Gerhardt, Gunter Machnik und vor allem Michael Seeland entdeckt und gefördert wurde. Der Rest ist wie bei jedem Sport Ehrgeiz, Fleiß, harte Arbeit und regelmäßiges Training.

Ab wann warst Du im Verein nicht nur als Spieler, sondern auch ehrenamtlich aktiv und warum?

Um die Wendezeit entdeckte ich, dass ich Interesse und auch Spaß am Organisatorischen hatte. Dazu kam auch noch eine gewisse Portion an Idealismus.

Später bist Du aber auch über Fiwa hinaus im TTVB als Trainer aktiv geworden. Wann war das und aus welchen Gründen hast Du diesen Schritt unternommen?

1992 kam Andrea Richter nach leider nur einem Jahr Sportschule in Berlin wieder zurück nach Finsterwalde. Andrea wollte gerne auf hohem Niveau weiter trainieren und mit Unterstützung vom LaT Uwe Beyer nahm ich diese Aufgabe an, da ich merkte, dass ich auch Talent hatte, das TT-Spiel anderen beizubringen. Andrea wurde aufgrund ihrer Spielstärke D-Kader, so dass ich dadurch auch auf Verbandsebene tätig war.

Als Trainer bist Du dann Mitglied des Trainer-Dream-Teams geworden. Was hatte es damit auf sich?

Da Andrea in ihrer Altersklasse eine der talentiertesten Spielerinnen im TTVB war, entwickelte sich nicht nur sie weiter, sondern auch ich als Trainer und so erwarb ich über die C-Lizenz später auch die B-Lizenz. Durch diese Entwicklung wurde ich Verbandstrainer (später auch LSP-Trainer) und lernte u.a. Heiko Berndt und Lajos Tamas kennen, die schon eine Weile Verbandstrainer und LSP-Trainer waren. Zur damaligen Zeit kamen die meisten der besten Spieler*innen des TTVB aus den LSP bzw. Heimatvereinen von uns drei Trainern, so dass wir ständig zusammen mit dem Landestrainer Uwe Beyer bei Stützpunkttrainings, Lehrgängen, Verbands- und überregionalen Wettkämpfen zusammen waren und sich eine eingeschworene Gemeinschaft bildete. In der konnte sich jeder immer auf den anderen verlassen und da unsere Schützlingen sehr oft tolle Erfolge erringen konnten, hat uns irgendjemand mal als Dream-Team bezeichnet. Das war Ansporn für uns, diesem „Titel“ weiterhin gerecht zu werden. Insgesamt war das für mich eine tolle Zeit, in der sich zu Heiko, Lajos und Uwe eine bis heute andauernde tiefe Freundschaft, auch über den TT-Sport hinaus, entwickelt hat.

Organisation und Durchführung eines Turnieres gehört zu den Höhepunkten der Arbeit

Wie kam es dazu, dass Du dann VP Sport des TTVB geworden bist?

Mein Engagement für den TT-Sport fiel über die Jahre einigen TTVB-Verantwortlichen auf, so dass ich mehrmals angesprochen wurde, ob ich mir nicht auch vorstellen könnte, auf Verbandsebene ehrenamtlich tätig zu sein. Solange ich Trainer war, kam das für mich aber nicht in Frage, da ich in dieser Arbeit voll ausgelastet war. Irgendwann hatte ich beruflich und privat leider nicht mehr die Zeit, als Trainer arbeiten zu können, und als mich der damalige VP Sport René Anger ansprach, ob ich Lust hätte, seinen Posten zu übernehmen, ging ich in mich und entschloss mich nach gründlicher Überlegung, dieses hohe und wichtige Ehrenamt im Verband zu übernehmen.

Was gefällt Dir an diesem Ehrenamt besonders?

Als VP Sport kann ich zusammen mit meinen Sportfreunden im Sportausschuss (denn ohne engagierte Idealisten an der Seite geht es natürlich nicht) an der Entwicklung des TT-Sports im Land Brandenburg teilhaben.

Woher rührt Dein besonderes Interesse an der WO und der Darstellung der Sportart Tischtennis im Internet (tt-info und click-TT)?

Ich bin ein ordnungsliebender Mensch und ohne Regeln, und deren konsequenter Anwendung und Umsetzung, kann unser schöner Sport nicht fair und sportlich gerecht funktionieren. Als Software-Entwickler ist es für mich wichtig, dass wir auch im Verband immer auf der Höhe der Zeit sind, so dass ich meine Fachkompetenz gern auch dem TTVB zur Verfügung stelle.

Was möchtest Du mit Deiner ehrenamtlichen Arbeit im Verband erreichen?

Ich habe immer versucht, die Interessen unserer Vereine bei meiner Arbeit in den Vordergrund zu stellen. Dies werde ich auch weiterhin tun, auch wenn wir manchmal nur reagieren können oder (inter-)nationale Entwicklungen „zähneknirschend“ akzeptieren müssen, denn der Sportausschuss und ich können nicht auf alle Entwicklungen direkt Einfluss nehmen. Ich möchte auch Themen angehen, bei denen es vermutlich auch in den Vereinen keine einheitliche Meinung gibt, wo ich aber trotzdem davon überzeugt bin, dass sie umgesetzt werden sollten, bspw. eine einheitliche Mannschaftsstärke und darauf folgend auch ein einheitliches Spielsystem, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen.

Was wünscht Du Dir generell für den TTVB in der
Zukunft?

Erst einmal wünsche ich mir, dass wir die Corona-Pandemie bald überstanden haben und wieder ein normaler Trainings- und Wettkampfbetrieb herrscht. Ansonsten halte ich mich mit Planungen oder Wünschen für die Zukunft zurück, denn die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass diese ganz schnell über den Haufen geworfen werden können, deshalb lasse ich die Zukunft einfach auf mich zukommen.

Siegfried Lemke

Vom Training in China zum Seniorenweltmeister

Wann und wo hast Du mit Tischtennis angefangen?

Ich habe mit 10 Jahren in Bad Doberan (bei Rostock) mit dem Tischtennis angefangen. Auf einem Dachboden bei meinem Kumpel habe ich damals meine ersten sechs Monate gespielt, bevor ich in den lokalen Verein Sturmvogel Bad Doberan eingetreten bin.

Wie hast Du es dann geschafft zu einem der besten Tischtennisspieler der DDR zu werden?

Ich wurde damals gesichtet und mit 14 zum 1. FC Lok Leipzig delegiert. Zur Wahl standen auch noch Jena und Berlin. Der Trainer aus Leipzig ist aber extra zu meinen Eltern gekommen und so hat es mich damals nach Leipzig verschlagen. In Leipzig wurde ich zum DDR-Nationalspieler geformt und habe von 1958 – 1969 als Profi in der DDR-Oberliga gespielt und mehrere DDR-Meister-Titel gewonnen.

Dann bist Du 1969 nach Finow gegangen. Wie kam es zu diesem Wechsel?

Ich habe damals im Berliner Flughafen den mittlerweile in Hohen Neuendorf spielenden Eckhard Hanke, der damals noch in Finow gespielt hat, getroffen. Er hatte mich gefragt, ob ich als Trainer ein Trainingslager in Finow leiten kann. Nach kurzer Überlegung hatte ich zugesagt und dort beim Trainingslager haben sie mich dann überzeugt, für Finow zu spielen und gleichzeitig als Trainer für alle Gruppen zu arbeiten. Dass sie mich abwerben wollen, war natürlich schon vor der Einladung zum Trainingslager ihr Plan. Der Vertrag damals ging fünf Jahre und nun bin ich doch schon 52 Jahre hier.

In deiner mittlerweile also schon 70-jährigen TT-Karriere hast Du bekanntlich unglaublich viele Erfolge gefeiert. Doch was war der größte Erfolg Deiner Laufbahn?

Ich denke, am meisten gefreut habe ich mich über den 5. Platz mit der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 1961 in Peking. Damals haben wir viele starke Teams geschlagen – beispielsweise Westdeutschland und Tschechien.
Wir wurden dann erst im Viertelfinale von China gestoppt, die später auch Weltmeister wurden.

In deinen besten Jahren gehörtest du zu den Top30 der Welt. Wie hast Du es auf dieses Level geschafft?

Ja, das ist richtig. Meine beste Platzierung war Platz 26 (in Europa Platz 12) im Jahr 1963. Damals hatte ich auch das Achtelfinale bei der Weltmeisterschaft erreicht, ehe ich gegen einen Japaner nach 2:1 Führung noch verloren hatte. Erreicht habe ich dieses Level durch viele internationale Spiele, an denen ich teilnehmen durfte.
Aber auch meine Trainingsgruppe war damals sehr stark. Wir waren ja nicht umsonst fast immer DDR-Meister zu der Zeit. Unser Trainingspensum war natürlich auch sehr hoch mit 20 – 25 Stunden pro Woche. Leider ging meine internationale Karriere nur bis 1968. Plötzlich wurde Tischtennis nämlich von der Liste der Sportarten gestrichen, die gefördert werden. Damit durften wir dann auch keine internationalen Turniere besuchen. Nach der Wende durfte ich zum Glück meine 2. internationale Karriere im Seniorenbereich starten.

Siegfried bei den Landesmeisterschaften 1992

Und diese hatte es in sich! Besonders im letzten Jahrzehnt konntest Du viele Erfolge auf der internationalen Seniorenebene sammeln. Bereitest du dich gezielt auf diese meist sehr langen und kräftezehrenden Events vor?

Ich passe auf, dass ich nicht zu viel mache, aber versuche schon 2 x die Woche effektiv vor den großen Turnieren zu trainieren. Besonders auf das Spiel gegen Material bereite ich mich vor, da 95% meiner Gegner im Seniorenbereich Materialspieler sind. In den Turnieren muss ich schon sehr aufpassen, dass ich nicht nach zwei Tagen durchhänge. An den Finaltagen, wo es dann oft Schlag auf Schlag geht, kommt es schon mal vor, dass meine Kraftreserven aufgebraucht sind. Das hat mich schon, glaube ich, den einen oder anderen Titel gekostet.

Wenn man sich anschaut, wie du selbst mit 81 noch dem kleinen weißen Plastikball hinterherrennst, kann man sich nur wünschen, dass man selbst in dem Alter auch noch so fit ist. Was ist Dein Geheimnis?

Ich habe in meiner langen Karriere wenig Verletzungen gehabt, rauche nicht, trinke wenig und habe natürlich auch darauf geachtet mein Gewicht zu halten. Dazu habe ich insgesamt auch ein wenig Glück gehabt, dass es mir immer noch so gut geht.

Im Juni 2020 hättest du eigentlich die Chance auf einen Weltmeistertitel in der Altersklasse Ü80 gehabt. Doch aufgrund der Pandemie wurde diese leider komplett gestrichen. Planst du im Jahr 2022, erneut Anlauf auf den begehrten Weltmeistertitel im Einzel zu nehmen?

Wenn ich gesund bin, auf jeden Fall! Aber im Alter kann man natürlich nur schlecht langfristig planen. Und 2022 habe ich dann schon wieder Gegner, die zum Teil drei Jahre jünger sind, was auf der Leistungs- und Altersebene viel ausmacht. Zumindest möchte ich aber sowohl im Einzel- als auch im Doppel eine Medaille mit nach Hause nehmen.

Hans-Joachim Mehlis

Organisator und Multi-Funktionär aus Jüterbog

Es gibt nur wenige Vereine in Brandenburg, die so oft wie der TTBC Jüterbog Veranstaltungen auf Landesbereichs-, Landes- und regionaler Ebene organisiert und durchgeführt haben. Das ist für uns Grund genug bei Hans-Joachim Mehlis, dem „Macher“ aus dem vor 25 Jahren gegründeten TTBC Jüterbog, nachzufragen.

Hans-Joachim, auch, wenn Dein Verein im Sommer 2021 sein 25. Gründungsjubiläum feiert, reicht die Liebe der Stadt Jüterbog zum Tischtennis doch weiter zurück?

Das kann ich nur bejahen, denn die Tradition der Sportart Tischtennis reicht bis ins Jahr 1949. Ich persönlich bin hier seit dem 01.06.1959 im TT aktiv. Damals war ich gerade 13 Jahre jung. Angefangen habe ich im Klubhaus der Jugend. Das war über dem Café am Markt. Bereits mit 15 Jahren wurde ich dann TT-Sektionsleiter beim Eisenbahner-Sportverein (ESV) Lok Jüterbog und auch sportlich war ich recht erfolgreich. In diesen Jahren wurde ich unzählige Male Kreis- und Bezirksmeister.

Hättest Du dann nicht auch die Möglichkeit gehabt, Tischtennis als Leistungssport zu betreiben?

Das Angebot dafür hatte ich schon. Man fragte mich, ob ich nicht in den DDR-Tischtennis-Kader nach Leipzig wechseln wolle. Doch ich entschied mich gegen diesen „Umzug“. Ich sagte mir damals, Jüterbog ist meine Heimatstadt, hier fühle mich wirklich wohl. Das ist bis heute so geblieben. Wenn ich die beiden Kirchturmspitzen nicht in meiner Sichtweite habe, werde ich unruhig.

Wann hast Du denn mit den Mitgliedern Deiner damaligen Sektion die ersten Erfahrungen bei der Organisation von Turnieren gesammelt?

Auf Bezirksebene ging das Mitte der 70er Jahre los. 1987 durften wir dann die FDGB-Pokalendrunde der DDR durchführen. Bei dieser 3-tägigen Veranstaltung im Zeichen des „weißen Zelluloid-Balles“ haben wir nicht nur nützliche Erfahrungen bei der Durchführung solcher Großveranstaltungen gesammelt. Wir schöpften aus ihnen zudem die nötige Motivation, uns auch in Zukunft für solche Events zu bewerben, erst Recht, als 1995 in Jüterbog eine neue Sporthalle eingeweiht wurde.

Das habt Ihr aber dann nicht mehr als ESV Lok, sondern als TTBC Jüterbog getan. Warum habt Ihr 1996 einen neuen Verein gegründet?

Wir waren doch zunehmend unzufrieden mit unserer Rolle und unseren Möglichkeiten beim ESV Lok Jüterbog und konnten uns nicht so entfalten, wie wir TT-Spieler es gerne wollten. Wir haben dann die neue Sporthalle zum Anlass genommen, um uns aus den ESV Lok Jüterbog herauszulösen. Ich selbst habe ja Elektromonteur gelernt und war bis 1989 nach meiner Armeezeit im Wehrkreiskommando und danach noch einige Jahre bei der Bundeswehr tätig. Für mich war es klar, dass ich mich in meiner Freizeit in die Gründung des TTBC einbringe. So kümmerte ich mich seit 1996 als ehrenamtlicher Geschäftsführer darum, dass sich unser Verein auch erfolgreich entwickeln konnte. Ganz klar war damals aber auch, dass ein Angebot für Kinder- und Jugendliche mitentscheidend dafür sein würde. Solches Nachwuchstraining boten wir dann gleich mehrmals in der Woche an.

Wie wirkte sich das auf Eure Vereinsentwicklung aus?

Rundum positiv. So erhöhte sich die Mitgliederzahl in der Zeit nach dem Umzug in unser neues Trainings- und Wettkampfdomizil durch unsere breiteren TT-Angebote auf 60. Im regelmäßigen Spielbetrieb waren damals 3 Herren-, eine Damen- und 2 Nachwuchsmannschaften aktiv.

Warum hast Du Dich mit der Gründung des TTBC gleichzeitig immer auch bemüht, regelmäßig regionale und überregionale Wettkämpfe in die Stadt im Fläming zu holen?

Diese mit viel ehrenamtlichem Einsatz verbundenen Aktivitäten zahlten sich doch letztlich für unseren jungen Verein nur positiv aus. So festigte sich natürlich der Zusammenhalt unter den TT-Sportlern in unserem Verein, und auch die Gymnastinnen standen uns helfend zur Seite. Aus dem Rathaus wurden und werden wir ausgezeichnet unterstützt. Der ehemalige Bürgermeister Bernd Rüdiger stellte sogar für Organisationssitzungen des Norddeutschen TT-Verbandes seine Diensträume im Rathaus zur Verfügung und nahm auch persönlich daran teil, wenn er Zeit hatte. Durch die immer wieder zahlreich benötigten Quartiere zahlten sich diese Veranstaltungen auch für die Hoteliers in und um Jüterbog aus. Das und die Bedeutung dieser Veranstaltungen erleichterten uns natürlich auch die Suche nach Sponsoren. So konnten wir uns im Laufe der Jahre finanziell wie materiell eine ausgezeichnete Basis für unsere Vereinsarbeit schaffen. Und nicht zuletzt haben wir auch über die Grenzen von Jüterbog hinaus, z.B. durch das Landratsamt Teltow-Fläming, vom Norddeutschen Tischtennis-Verband oder vom Tischtennis-Verband Brandenburg, eine wirklich wohltuende Anerkennung und Wertschätzung erhalten.

Welche Veranstaltungen sind Dir besonders im Gedächtnis geblieben?

Dazu zählen natürlich einerseits die Bezirks- und Landesbereichsmeisterschaften der Senioren, die wir seit nunmehr 41 Jahren ununterbrochen für den Bezirk Potsdam sowie später für den Spiel- bzw. Landesbereich West durchführen. Andererseits erinnere ich mich sehr gerne an alle TTVB-Verbands- und überregionale Veranstaltungen. Das waren solch bedeutende TT-Events wie LEM der Damen/Herren 1996 und 1999, die Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren April 1996, 2004, 2011 und 2017 (letztere haben wir gemeinsam mit dem TSV Treuenbrietzen durchgeführt), die Norddeutschen Einzelmeisterschaften der Damen und Herren 1998, 2006 und 2015, das Europaliga-Spiel der Damen zwischen Deutschland und Jugoslawien 1999 oder das Norddeutsche Ranglistenturnier der Damen und Herren im Jahr 2000. Aber auch an die Brandenburger LEM der Senioren 2019 als letztes Highlight denke ich gerne zurück.

Siegerehrung der Senioreneinzelmeisterschaften 2019 in Jüterbog

Was schätzt Du denn besonders an der Zusammenarbeit mit dem TTVB?

Vor allem schätze ich das Vertrauen und die Kameradschaft, die uns als Verein, aber auch uns handelnden Personen entgegengebracht werden. Aus der jahrelangen Zusammenarbeit haben sich so Freundschaften z.B. zwischen uns und dem Geschäftsführer des TTVB, Günter Nostitz, entwickelt. Es ist auf der einen Seite angenehm zu erfahren, wie sehr sich Günter im Hauptamt und seine ehrenamtlichen TTVB-Kollegen in den Turnierleitungen immer wieder persönlich einbringen in die Vorbereitung und Durchführung der TT-Veranstaltungen. Unsere engagiertesten Sportfreunde wie der leider bereits verstorbene Günter Göthel, Dietmar Mittner oder aber meine Geschwister Heike und Jürgen Brackmann schätzten und schätzen diese freundschaftliche Zusammenarbeit genauso sehr, wie natürlich auch ich selbst. Andererseits ist es fast selbstverständlich, dass die Vertreter des Tischtennis-Verbandes Brandenburg nicht nur bei Turnieren anwesend sind, sondern auch, wenn unser Verein etwas zu feiern hat. Dabei nutzen sie dann immer wieder auch die Gelegenheit, um unsere aktivsten Sportfreunde zu ehren. Das, da bin ich mir sicher, wird auch bei unserem 25. Gründungsjubiläum im August 2021 wieder so sein.

Uwe Beyer

30 Jahre Landestrainer im Tischtennis Brandenburg

Uwe, Du bist ja von Anfang an unser Landestrainer. Wie kam es eigentlich dazu und wie bist Du überhaupt zum Tischtennis gekommen?

So ganz am Anfang, der TTVB wurde bekanntlich am 25. August 1990 gegründet, war ich aber dann doch nicht dabei. Meine Anstellung, übrigens zunächst auf Basis eines Arbeitsvertrages beim DTTB, dem nationalen Spitzenverband, begann nämlich erst am 01.01.1991. Das abgeschlossene Sportstudium an der DHfK in Leipzig und die Verpflichtung, schnellstmöglich die DTTB A-Lizenz erfolgreich abzulegen, was dann 1993 erfolgte, waren wesentliche Voraussetzungen für den Arbeitsvertrag als TTVB-Landestrainer. Bei der BSG Stahl Finow habe ich jahrelang Fußball gespielt, bin dann im Alter von 14 Jahren vereinsintern zur Sektion Tischtennis gewechselt und von da an war ich „Feuer und Flamme“ für Tischtennis. Ehrlich gesagt war ich sportlich gesehen aber auch nur „Einer von Vielen“, ohne „richtige“ TT-Erfolge, hatte aber immer viel Spaß und Freude am TT-Spiel.

Wie stellte sich nun für Dich die Ausgangslage im TTVB und dabei speziell der Nachwuchsbereich zu Beginn des gesamtdeutschen TT-Starts dar und welche Hauptaufgaben galt es zu bewältigen?

Bekanntlich wurde die Sportart Tischtennis in der DDR seit 1968 nicht mehr gefördert. Es gab also Anfang der 90er Jahre sowohl im Bereich der Damen und Herren aber vor allem im Nachwuchsbereich sehr große Leistungsunterschiede zwischen „Ost“ und „West“. Der TTVB war damals in vier Spielbezirke Uckermark, Oderland, Lausitz und Havelland aus den ehemaligen DDR-Bezirken Neubrandenburg, Frankfurt (O.), Cottbus und Potsdam strukturiert, wobei die Vereine ESV Prenzlau, SV Stahl Finow, 1. KSV 64/90 Fürstenwalde, TTV Einheit Potsdam, TSV Stahnsdorf und SG Automation 86 Cottbus mit ihren besten Damen- und Herrenteams den TTVB im überregionalen Meisterschaftsbetrieb vertraten. Die gute Trainingsarbeit der ehemaligen Schwerpunktsektionen des DTTV der DDR im Land Brandenburg sowie die Kinder- und Jugendsportschule in Cottbus, im Schuljahr 1990/91 wurden bereits talentierte Kinder und Jugendliche für das Spezialfach Tischtennis eingeschult, waren die Grundlage für den Start unserer Nachwuchsarbeit. Neben der Erarbeitung eines Nachwuchsleistungssportkonzepts für das Land Brandenburg mit konkreten Leitlinien, Festlegungen, Zielstellungen zum langfristigen Leistungsaufbau und zur Leistungsförderung, also die Formulierung unserer Entwicklungsstrategie als trainingsmethodische Arbeitsgrundlage, war eine meiner ersten Amtshandlungen die Initiierung eines Trainergremiums. Über sogenannte TTVB-Trainertreffs wurde dann auch der bis heute für den leistungssportlichen Bereich verantwortlich zeichnende TTVB-Trainerrat im Mai 1993 gegründet. Mir war von Anfang an viel daran gelegen, engagierte und interessierte Trainer auf den Weg mitzunehmen und mit ihnen gemeinsam etwas für den TTVB zu erreichen. Ich erinnere mich an ganz viele, intensive, Nächte durchmachende Gedankenspiele und Diskussionen in dieser besonderen Zeit der Aufbruchstimmung wirklich sehr gern zurück.

Wie verlief die sportliche Entwicklung, welche Ergebnisse wurden erzielt und vielleicht könntest Du uns, am besten in chronologischer Reihenfolge, von ganz besonderen Highlights berichten?

Für den Nachwuchsbereich galt, dass wir in unseren Anfangsjahren auf NTTV- und noch viel mehr auf DTTB-Ebene in der Tat „herumkrebsten“. Bereits beim Einspielen bei den überregionalen WK-Teilnahmen waren sehr deutliche Niveauunterschiede festzustellen. An meiner Seite bemühten sich ebenso ehrgeizige Stützpunkt- und Vereinstrainer wirklich sehr, den großen Leistungsrückstand zu den Aktiven aus den alten Bundesländern zu verringern. Unsere Strategie, sich sehr frühzeitig um die Ausbildung von sehr jungen Talenten zu bemühen, wurde erfreulicherweise belohnt. Zwar gelangen zunächst nur kleinere Erfolgserlebnisse: Andrea Richter (TTC Sängerstadt Finsterwalde) gewann im Februar 1992 unsere erste NTTV-Meisterschaftsmedaille (Bronze im Doppelwettbewerb der A-Schülerinnen /U15-Bereich) und beim gleichen Wettkampf siegte Sven Kath (IPP Rotation Schwedt) im Jugendbereich (U18) gegen den aktuellen Schülereuropameister Thomas Schröder (TTVN) sensationell. Bei der Norddeutschen Einzelmeisterschaft der Schüler und Jugend im Februar 1996 konnte dann Conny Lehrack (SG Blau-Weiß Eggersdorf) die erste TTVB-NTTV-Einzelmedaille durch ihren 3.Platz bei den A-Schülerinnen/U15 gewinnen. Jana Klocek (SG Automation 86 Cottbus) gewann ein Jahr später im Schülerinnen/15-Doppel die erste TTVB-NTTV-Goldmedaille und beim Ländercup, den Mannschaftsvergleichswettkampf der neuen Länder erreichte unsere Auswahl der U15-Schüler/Innen im April 1996 zum ersten Mal Platz 1.

Weitere großartige überregionale Ergebnisse folgten. So gewannen Marc Schinkel (Finower TTC Eberswalde) und Lienhard Scholz (SG Automation 86 Cottbus) im März 1999 gemeinsam im Doppelwettbewerb der A-Schüler/U15 die erste TTVB-Medaille bei Deutschen Meisterschaften. Unsere erste Goldmedaille bei einer Norddeutschen sowie unsere erste Einzelmedaille bei einer Deutschen Meisterschaft wurde in der Saison 2001/02 von Laura Matzke (ESV Prenzlau) im Einzel der A-Schülerinnen/U15 gewonnen. Apropos Laura, also sie war mit ihren hervorragenden Ergebnissen in der Saison 2002/03 – Erste Plätze DTTB Top 16 & Top 12 der A-Schülerinnen/U15, Deutsche Doppelmeisterin bei den A-Schülerinnen/U15, die Leistungsträgerin beim Gewinn des DTTB-Deutschlandpokal unserer A-Schülerinnen/U15, vor allem aber mit ihrer Nominierung für Deutschland bei den 46. Jugendeuropameisterschaften mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb natürlich unser damaliges Aushängeschild. Ihre Vereinskameradin Julia Kasbaum konnte im gleichen Spieljahr mit ihren ganz starken Einzelergebnisse u.a. dritter Platz / achter Platz beim DTTB-Top 12 / 16 der A-Schülerinnen/U15, Vizemeisterschaften auf nationaler und regionaler Ebene der A-Schülerinnen/U15 und bei den Mädchen/U18 ebenfalls unsere positive Leistungsentwicklung unterstreichen. Dieser einzigartigen TTVB-Erfolgsbilanz folgten in der Saison 2005/06 weitere sehr gute überregionale TTVB-Leistungsnachweise. Franziska Bütow (ESV Prenzlau) wurde Norddeutsche Einzelmeisterin bei den Mädchen/U18 und den Silber-Platz beim DTTB-Top 48 der Mädchen/U18 errang Claudia Freiwald (TTC Finow Eberswalde). Marc Brendel (ESV Prenzlau) und Thomas Jannek (MTV Wünsdorf) konnten in der Saison 2007/08 den Doppeltitel bei den A-Schülern/U15 bei der Norddeutschen Meisterschaft gewinnen. Die TTVB-Auswahlspielerinnen Vivien Scholz (SG Geltow), Carolin Gragoll (Fürstenberger SV), Ann-Marie Dahms (SV Hellas Nauen) und Isabell Puskas (TTC Finow Eberswalde) waren mit ihren vorderen Platzierungen auf überregionaler Ebene ebenfalls sehr erfolgreiche TTVB-Auswahlspielerinnen. So gewann Vivien zwei NTTV-Vizemeisterschaften im Einzel der A-Schülerinnen/U15 2010/11 & 2011/12, Carolin gelang mit Ann-Marie der Doppelsieg bei den Schülerinnen/U15 2012/13 und der Sieg im Einzelfinale der A-Schülerinnen/U15 gegen Isabell, die sich dann ein Jahr später, also in der Saison 2014/15 den Einzeltitel sicherte. Mit ihrem ersten (2013/14) und dem zweiten Platz (2014/15) beim nationalen Sichtungsturnier, dem DTTB-Talentcup konnte sich dann Chiara Baltus (TTC Finow Eberswalde) richtig stark auf nationaler Ebene präsentieren und über die DTTB-Nominierung für die Euro-Mini-Champs, der U12-Europameisterschaft im französischen Schiltigheim im August 2015 wirklich sehr freuen. In der Wettkampfsaison 2015/16 gewinnt Alina Schön (ESV Prenzlau) die NTTV-B-Schüler/U13-Rangliste und norddeutsche Doppelmeisterinnen bei den Mädchen/U18 werden Annie Jordan und Carolin Gragoll. Alina kann in der darauffolgenden Saison in einem reinen TTVB-Finale den Einzeltitel bei den A-Schülerinnen/U15, Ann-Marie die Einzelmeisterschaft bei den Mädchen/U18 und Chiara das B/U13-Ranglistenturnier auf NTTV-Ebene gewinnen. Unser nationales Erfolgserlebnis war der erste Platz beim DTTB-Talentcup von Sophia Rudolph (TTC Finow Eberswalde). Auch in den nachfolgenden Spielzeiten 2017/18, 18/19, 19/20 und 20/21 kann der TTVB-Nachwuchs mit starken Ergebnissen z.B. der sensationelle Gewinn der nationalen Doppelmeisterschaft bei den Mädchen/U18 von Ann-Marie, mit einer erneut sehr guten Platzierung beim DTTB-Talentcup als zweite von Sophia, einem kompletten „TTVB-Podest“ bei den NTTV-Meisterschaften im Einzel der A-Schülerinnen/U15, der Gewinn der Goldmedaille im Mädchen/U18-Einzel und A-Schüler/U15-Doppel von Lisa Wolschina (Cottbuser TT Team) und Matti Klein & Janne Richter (Cottbuser TT Team) sowie weitere zahlreiche Medaillenplatzierungen bei den NTTV-B/U13-Ranglisten überregional überzeugen.
Engagierte TTVB-Trainer und ihre talentierten Schützlinge haben es also gemeinsam geschafft, unser Bundesland Brandenburg in den letzten 3 Jahrzehnten außerhalb unserer Landesgrenzen immer wieder würdig zu vertreten. Eine besondere Anerkennung und Wertschätzung erfuhr unsere sportliche Entwicklung übrigens auch durch meine Nominierung und dem zweiten Platz bei der vom Verband Deutscher Tischtennistrainer deutschlandweit organisierten Wahl zum Trainer des Jahres 1997.

Hört sich ja alles ganz nach einer schönen TTVB-Erfolgsgeschichte an, aber war wirklich immer „alles super“?

Tatsächlich haben sich viele unserer Hoffnungen und Erwartungen auf positive, sportliche Entwicklungen im Nachwuchsbereich erfreulicherweise erfüllt, obwohl in den letzten gut 30 Jahren selbstverständlich auch unsere Landesauswahlteams immer mal wieder schmerzhafte Niederlagen und Rückschläge einstecken mussten und nicht alle sportlichen Ziele erreicht wurden. Auch TTVB-intern gab es unschöne Konflikte und aufreibende Streitigkeiten, denn selbstverständlich sind nicht alle Veränderungen reibungslos abgelaufen. Von Beginn an war ich davon überzeugt, dass die gegenseitig respektierende, sportlich faire und ehrlich-wertschätzende Zusammenarbeit von Trainern und Funktionären unser „Schlüssel zum Erfolg“ ist. Sich diesem Teamgedanken unterzuordnen und dabei über den (TTVB-) Tellerrand hinauszublicken, war nicht jedermanns Sache, so dass es beispielsweise leider auch im Trainerteam zu unerfreulichen Auseinandersetzungen kam. Auch sind notwendige Entscheidungen bei Nominierungen nie unproblematisch und hatten immer mal wieder „Stresspotential“. Aber trotz allem haben sich die vielen Bemühungen und großen Anstrengungen gelohnt, denn es ist gelungen, den TTVB-Nachwuchsbereich voranzubringen. Nicht zuletzt zeigen die erzielten Ergebnisse, dass vieles richtig gemacht wurde.

Die Trainer Uwe Beyer und Johannes Gohlke mit dem Brandenburger Team (v.l.n.r. Michelle Wutskowsky, Matti Klein, Sophia Rudolph, Louis Bath, Johannes Bernitz, Jolie Kleinert)

Dann bleibt ja nur noch der Blick voraus, auf die nächsten gut 30 Jahre TTVB?

Naja, ganz so weit kann mein Blick natürlich nicht gehen, ich bin ja schließlich auch nicht mehr der Jüngste. Aktuell haben wir jedenfalls ein tolles Trainerteam, bei dem jeder vom anderen gern lernt und mit voller Leidenschaft bei der Sache ist. Die Weiterentwicklungen in unserem Sport müssen auch unbedingt bei der Trainingsarbeit mit unserem Nachwuchs Berücksichtigung finden, schließlich soll der eingeschlagene Weg auch erfolgreich weitergegangen werden. Wenn unsere Talente, die es durchaus gibt, bereit sind, intensiv an sich zu arbeiten, sich bestmöglich anzustrengen und auch ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit mitzubringen, ist ein kontinuierlich erfolgreiches Abschneiden unseres Teams Brandenburg auch künftig möglich. Klar, es bedarf weiterhin wirklich sehr vielen Anstrengungen, ernsthaftes Bemühen und viel Vertrauen aller Verantwortlichen …und natürlich auch immer etwas Glück. Aber schließlich ist es uns in den letzten drei Jahrzehnten ja auch ganz gut gelungen. 

Ehrentafel

Ehrenmitglieder

Eberhard Sielmann

Ehrenpräsident

Heinz Nawior

Horst Fleuter

Marlies Siebert

Arno Bischoff

Herbert Lüdecke

Michael Berkner

TTVB-Ehrenplakette

Manfred Bartel

Heinz Ludwig

Hans-Joachim Mehlis

TTVB-Ehrennadel Gold

Klaus Armack Siegfried Lemke
Manfred Bartel Konrad Liebert
Michael Berkner Heinz Ludwig
Arno Bischoff Herbert Lüdecke
Horst Breiter Hans-Joachim Mehlis
Günter Bremer Heinz Nawior
Dr. Johannes Breuß Gerhard Niendorf
Dieter Ellßel Günter Nostitz
Horst Fleuter Erhard Otto
Jürgen Geißler Karl-Horst Peschel
Heinz Geue Arno Polster
Norbert Glaser Wolfgang Richter
Walter Gottwald Wolfgang Rossa
Wolfgang Grabka Jochen Schneider
Heinz Haupt Wolfgang Schneider
Burkhard Heyne Dieter Scholz
Sigurd Jacob Rudolf Schulze
Werner Kleinert Heinz Seeger
Hans-Joachim Kliem Giselher Segieth
Willi Koch Marlies Siebert
Gerd Kühnel Eberhard Sielmann
Klaus Kutscher Dr. Horst Steincke
Sigrun Legler Dr. Dietmar Süßenbach
Klaus Lehmann Peter Wittmann

TTVB-Ehrennadel Silber

Michael Bache Hans Noack
Roland Berndt Rico Oetting
Ralf-Uwe Beyer Volker Opitz
Eike Behrendt Frank Peschel
Horst-Günter Bochert Konrad Phillips
Lutz Buntins Hans-Joachim Pohl
Steffen Dahms Ullrich Pollähn
Ottheiner Deckner Harald Pospiech
Konrad Dolata Dr. Jörg Reibig
Ehrhard Dusdal Karin Reißner
Dr. Rudi Dwaronat Siegfried Richter
Gerd Fricke Wolfgang Rieckhoff
Günter Göthel Wolfgang Rösler
Thomas Englert Gerd Sablitzki
Helmut Federmann Siegfried Sämerow
Ingelore Feldhaus Mike Sandek
Diana Flach Hans-Jürgen Schemmel
Klaus-Peter Fischer Dirk Schiffler
Jürgen Geißler Lutz Schönbeck
Hans Gomille Rudolf Seehawer
Siegfried Guhl Reinhard Schmidt
Fred Hannemann Uwe Schmidt
Joachim Hanke Hubert Schneider
Lutz Hennrich Adolf Schöntag
Dieter Herzog Wilfried Schulze
Harald Hoffmann Dietmar Schütze
Bruno Jahn Reiner Schütze
Harry Janz Michael Seeland
Friedhelm Karge Manfred Spornitz
Jürgen Kluck Gerhard Steinke
Peter Knape Alfred Steinbach
Hartmut Köhler Harry Stüwe
Gert König Karl-Heinz Stenzel
Karl-Heinz Krause Hans-Peter Stolt
Olaf Krüger Dr. Dietmar Süßenbach
Lutz Krüger Lajos Tamas
Brigitte Kühn Hans-Jürgen Thiemes
Gerd Kühnel Rainer Thümmel
Detlef Lehrack Hans-Joachim Treutler
Richard Lembke Stephan Uhlig
Steffen Löwe Wolfgang Uhlig
Volker Löwe Wolfgang Vater
Peter Luchmann Peter Wacker
Gunter Machnik Dieter Wächter
Hans-Jürgen Minkwitz Lothar Wahn
Uwe Moritz Manfred Weber
Gerd-Jürgen Moschek Harald Wegwerth
Frank Mucha Wilfried Weikert
Karl-Heinz Müller Klaus Wendekamm
Manfred Müller Volker Wernecke
Andreas Nehrenheim Helmut Weßnigk
Harry Neupötsch Hubert Zwiersch
Kurt Nierzejewski

TTVB-Ehrennadel Bronze

Wolfgang Aschkowski Bodo Lakenmacher
Klaus Bahnemann Frank Leh
Rolf Bartko Eckhard Lehmann
Reiner Becker Dr. Gisbert Lehmann
Olaf Behling Steffen Lehninger
Siegmar Bessert Dr. Günter Leifert
Werner Besterda Rainer Lenk
Karl Beule Edith Lersow
Detlef Bloecks Stefanie Ludwig
Daniel Böttiger Mike Mählis
Heike Brackmann Dirk Marunke
Jürgen Brackmann Alexander Mischlewitz
Uwe Brandt Heinz Moselewski
Lothar Brehme Thomas Muche
Petra Bremer Eberhard Müller
Wolfgang Brösicke Gerhard Müller
Hans-Jürgen Butze Heiko Müller
Alf Claßen Roland Neuwinger
Erhard Dai Thomas Nicklisch
Christian Döbbel Torsten Nierzejewski
Wolfgang Elsäßer Patrick Nixdorf
Reinhardt Fender Dr. Thomas Oemisch
Frank Fischer Klaus-Dieter Peter
Jörg Friedow Claudia Petereit
Bernhard Gartz Günter Plate
Ekki Groß Werner Porst
Rüdiger Gerhart Joachim Pufahl
René Gottschlig Thomas Quandt
Heike Graßhoff Matthias Reinisch
Olaf Grünbeck Ronald Reiter
Martina Grunwaldt Horst Richter
Dirk Habenicht Frank Richter
Thorsten Haeselbarth Wolfgang Rißmann
Dieter Härtel Wolfgang Rösner
Thomas Hertel Hartmut Rothe
Thomas Härting Stephan Rothe
Peter Hertzfeldt Ingolf Scheffter
Frank Hümbert Veronika Schneider
Henrik Hys Lutz Schröder
Sigurd Jacob Detlef Schulze
Jordanek Jankowski Hans-Georg Seefeldt
Peter Jannaschk Martin Skrock
Michael John Christian Soyk
Gunter Justin Siegfried Staar
Horst Kanzog Henning Starke
Jörg Karras Dieter Thinius
Rainer Kessel Jörg Thinius
André Kleiber Marco Thinius
Christoph Kleindienst Hartmut Watschke
Rico Knetsch Wolfgang Wede
Michael Klose Klaus-Dieter Weidner
Michael Klottka Viktor Worrmann
Dr. Werner Krecek Gerd Wundke
Pierre Labahn Jürgen Zimmerling

TT-Nadel Gold

Günter Bauermeister Dieter Lüderitz
Helga Doms Ralf Morling
Lothar Friedack Heinz Moselewski
Uwe Groß Jörg Prietz
Fred Hannemann Hanno Schmidt
Hans-Joachim Kliem Manfred Schneider
Peter Knape Siegfried Schulz
Herbert Kokola Erich Sieg
Hartmut Köhler Gerhard Steinke
Hubertus Krebs Peter Stein
Eckhard Lehmann Eberhard Wegener
Steffen Liebig

TT-Nadel Silber

Matthias Böhme Wolfgang Lässig
Heike Brackmann Eckhard Lehmann
Andy Deininger Dietmar Mittner
Bernd Fenz Lothar Palm
Mario Gallas Erhard Stahlberg
Carla Götze Dieter Thies
René Gottschlig Kurt Trenschik
Hans-Jürgen Gragoll Mario Ulbrich
Horst Hoffmann Klaus Wende
Günter König Jochen Winkelmann
Olaf Krüger

TT-Nadel Bronze

Axel Bartelt Rainer Osthoff
Carsten Blaschek Chris Peter
Daniel Henkel Mirko Prüßing
Stefan Johne Dieter Richter
Wolfgang Kaiser Gerhard Richter
Michael Klottka David Röwer
Kerstin Kobi Sebastian Schmidle
Jürgen Koch Wolfgang Schneider
Mario Krebs Harry Schwager
Martin Lehmann Michael Seifert
Andreas Medger Thomas Strehl
Sven Meyer Detlef Teske
Michael Oecknigk Jens Wiesner