
In der wunderschönen Sportschule Bad Blankenburg trafen sich am vergangenen Wochenende die vielversprechendsten deutschen Nachwuchstalente der Jahrgänge 2014 sowie 2015 und jünger, um beim DTTB-Talentcup in zwei Altersklassen gegeneinander anzutreten. Unser Verband war mit insgesamt neun Spielerinnen und Spielern vertreten und konnte damit eine breite Basis aufbieten.
Zwar war im Vorfeld bereits absehbar, dass unsere Teilnehmer angesichts der starken Konkurrenz aus den großen Landesverbänden vor allem um Platzierungen im hinteren Feld kämpfen würden, doch das erklärte Ziel war es, bestmöglich Paroli zu bieten – und das gelang unserer Delegation insgesamt sehr ordentlich.
Mädchen 11: Mira Petereit mit Pech – dennoch starke Leistung
Die größten Hoffnungen auf eine vordere Platzierung ruhen traditionell auf Mira Petereit (TTC Finow Eberswalde). Die 11-Jährige, die bereits in den vergangenen Jahren mit beeindruckenden Leistungen beim Talentcup auf sich aufmerksam machen konnte, ging als Nummer zwei der Setzliste ins Turnier. Auch spielerisch zeigte sie sich in guter Form, doch in der Vorrunde musste sie zwei äußerst knappe Niederlagen im Entscheidungssatz hinnehmen – eine davon nach 10:7-Führung noch mit 10:12. Damit war der Traum von den Plätzen 1 bis 4 leider frühzeitig geplatzt.
In der Platzierungsrunde konnte Mira zunächst ein enges Match gegen Teamkollegin Lea Eckert knapp für sich entscheiden, bevor sie zwei klare 3:0-Siege folgen ließ. Im abschließenden Spiel um Platz 5 traf sie erneut auf die Gegnerin, gegen die sie bereits in der Vorrunde nach 2:0- und 10:7-Führung im 5. Satz noch verloren hatte. Auch diesmal führte Mira mit 2:0, musste sich aber erneut denkbar unglücklich geschlagen geben. Am Ende sprang so ein unglücklicher, aber dennoch starker 6. Platz heraus.
Gute Leistungen auch von Lea Eckert und Sophia Wenzel
Ebenfalls in der Altersklasse Mädchen 11 starteten Lea Eckert (SV Victoria Seelow) und Sophia Wenzel (TTF Bötzow). Sophia spielte eine starke Vorrunde, gewann drei ihrer fünf Gruppenspiele und verlor das entscheidende Duell um Platz zwei nach 10:7-Führung im 5. Satz – wie zuvor auch Mira. Mit Gruppenplatz 3 zog sie in die Platzierungsrunde ein, wo sie gleich zu Beginn unglücklich mit 10:12 im Entscheidungssatz unterlag. Bei einem Sieg hätte sie um die Plätze 5 – 12 weitergespielt. Auch das zweite Spiel ging knapp verloren, ehe sie in Match drei selbst im 5. Satz triumphierte. Im abschließenden Spiel unterlag sie mit 1:3, was letztlich Platz 18 bedeutete – mit ein wenig mehr Fortune wäre sicherlich eine deutlich bessere Platzierung möglich gewesen.
Lea konnte in ihrer Siebenergruppe zwei Siege verbuchen und war auch im dritten, äußerst knappen Fünfsatzspiel nahe am Erfolg. Die zwei gewonnenen Spiele reichten für Gruppenplatz 4 und damit das Duell gegen Mira im ersten Platzierungsspiel. Dort zeigte Lea eine starke Leistung, musste sich aber im Entscheidungssatz geschlagen geben. In den folgenden Partien konnte sie einen klaren Sieg und eine ebenso klare Niederlage verbuchen, ehe sie das abschließende Match um Platz 15 wieder für sich entschied. Eine sehr gute Endplatzierung für die schlagfertige Seelowerin.
Jungen 11: Oscar Klar und Clemens Sarpe mit vereinzelten Erfolgen
Bei den Jungen 11 gingen Oscar Klar (TTV Top Spin Bernau) und Clemens Sarpe (Hohen Neuendorfer SV) für den TTVB an den Start. Beide hatten es in der stark besetzten Vorrunde sehr schwer und blieben dort leider ohne Sieg. In der Platzierungsrunde lief es dann wechselhaft: Oscar gewann seine ersten beiden Spiele, musste sich jedoch in den letzten beiden geschlagen geben. Clemens verlor zunächst zwei Partien, drehte aber zum Abschluss mit zwei Siegen den Spieß um. So belegten Oscar und Clemens am Ende die Plätze 24 und 29. Angesichts der enormen Leistungsstärke der Gegner war hier kaum mehr möglich.
Mädchen 10: Erste Erfahrungen für Karla Lorenz und Mia Marode
Bei den Mädchen 10 sammelten die noch sehr unerfahrenen Karla Lorenz (TTC Finow Eberswalde) und Mia Marode (VfB Doberlug-Kirchhain) erste überregionale Turniererfahrungen. Beide gingen ohne große Erwartungen an den Start und blieben in der Vorrunde sieglos. In der Zwischenrunde gelang Karla ein knapper Fünfsatzsieg, während Mia in einem ebenso engen Match das Nachsehen hatte. Im ersten Platzierungsspiel trafen die beiden dann aufeinander: Mia ging mit 2:0 in Führung, doch Karla kämpfte sich eindrucksvoll zurück und gewann noch mit 3:2. Im letzten Spiel des Turniers durfte sich schließlich auch Mia über ihren ersten Turniersieg freuen (3:0), während Karla unterlag. So belegten Karla und Mia am Ende die Plätze 22 und 23 – mit Blick auf das Alter und die fehlende Erfahrung ein achtbares Ergebnis. Mia darf zudem noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse spielen.
Jungen 10: Gute Ansätze von Maximilian Stock und Gregor Gutzeit
In der Altersklasse Jungen 10 traten mit Maximilian Stock und Gregor Gutzeit zwei Talente des TTC Finow Eberswalde an. Beide haben bereits einige überregionale Einsätze absolviert, waren aber erstmals beim DTTB-Talentcup dabei. Max war zu Beginn noch sichtlich nervös und verlor sein erstes Spiel, obwohl mehr möglich gewesen wäre. Anschließend spielte er ein sehr gutes Turnier, doch leider hing die erste Niederlage ihm noch lange hinterher. Mit einer 2:3 Bilanz belegte er spielgleich mit Platz 3 und 4 leider nur den 5. Platz in der Vorrunde. In der Zwischenrunde wurde ihm dann erneut das schlechte Satzverhältnis zum Verhängnis. Mit 3:2 Spielen, hatte er die gleiche Bilanz wie Platz 2 und 3 und belegte aber nur Platz 4.Seine letzten beiden Platzierungsspiele gewann er souverän, was am Ende Platz 17 bedeutete – eine ordentliche Platzierung, bei der sogar noch mehr drin gewesen wäre.
Der ein Jahr jüngere Gregor konnte in der Vorrunde ein Spiel und in der Zwischenrunde einen weiteren Sieg einfahren. Die abschließenden beiden Platzierungsspiele entschied er für sich, was ihm am Ende den 21. Platz bescherte – auch hier mit Potenzial für mehr in der Zukunft.
Fazit
Mit den Platzierungen 6, 15, 17, 18, 21, 22, 23, 24 und 29 zeigte unsere Delegation insgesamt ordentliche Leistungen. Ein wenig mehr Glück in den zahlreichen engen Fünfsatzspielen hätte womöglich noch die ein oder andere bessere Platzierung ermöglicht.
Wir bedanken uns herzlich bei allen neun Spielerinnen und Spielern für ihren großartigen Einsatz sowie bei dem Betreuerteam, das mit viel Zeit, Herzblut und Engagement zur Entwicklung unserer Talente beigetragen haben – sowohl im Vorfeld als auch an diesem Turnierwochenende. Diese hervorragende ehrenamtliche Arbeit ist die Grundlage dafür, dass wir auch auf nationaler Ebene konkurrenzfähig bleiben.












