Internationaler Leistungsvergleich mit ganz vielen Besonderheiten

von | 12. Juli 2017

Anlässlich des Leistungssportstrukturgesprächs beim Landes- sportbund Brandenburg Mitte letzten Jahres wurde ich vom LSB-Referent Veranstaltung/Verwaltung, Spfrd. Günther Staffa informiert, dass die Verantwortlichen des LSB aktuell wohl- wollend prüfen, unseren Landesverband nach 2009 auch im nächsten Jahr wieder für eine Teilnahme im gemeinsamen Brandenburg – Team bei den Baltic Sea Youth Games zu melden. 

Der LSB hat die TTVB- Leistungsentwicklung im letzten Olympiazyklus, insbesondere unseres weiblichen Nachwuchses auf nationaler Ebene, als sehr positiv eingeschätzt. Erfreulicherweise wurde dann seitens des LSB im November 2016 tatsächlich verbindlich entschieden, unseren Landesfachverband im gemeinsamen Team Brandenburg (ca. 160 Aktive und Betreuer in 10 Sportarten) für diese hochkarätig besetzte internationale Sportveranstaltung von „Ostsee-Anreiner-Staaten“ zu melden.

Am Donnerstag, den 06.07. war es dann soweit und eine TT-Mädchenauswahl im großen Team Brandenburg machte sich in einem Buskonvoi ins weißrussische Brest, etwa 200 km ostwärts von Warschau gelegen, auf, um bei dieser einzigartigen internationalen Sportveranstaltung starten zu können und um es gleich vorweg zu nehmen, unsere Spielerinnen Ann-Marie Dahms, Vera Stuckert, Alina Schön und Chiara Baltus sind am Montag, den 10.07. gesund vor allem aber mit wertvollen Auslandserfahrungen in die Landeshauptstadt Potsdam zurückgekehrt.

Eine der vielen Besonderheiten war es, dass sich unsere Mädchen gemeinsam mit Brandenburger Sportschülern aus Potsdam und Frankfurt auf diese Wettkampfreise begaben und sie sich somit, in einem ungewohnten Umfeld, sportartübergreifend austauschen und kennenlernen konnten. Das im Vorfeld umfangreiche spezielle Voraussetzungen für eine internationale Sportreise außerhalb der EU zu erfüllen waren, dass dann auch etwas abenteuerliche Grenzabwicklungen durchgestanden werden mussten und nicht zu letzt, dass Bewältigen von landestypischen Traditionen und Bräuchen waren weitere besondere Umstände dieses Wettkampfes.

Allerdings, da es mit dieser WK-Teilnahme vornehmlich um eine tolle Möglichkeit ging, sich der sportlichen Herausforderung gegen sehr gute internationale Konkurrenz zu stellen, sind unsere Spielerinnen voll auf ihre Kosten gekommen. Viele Einzel- und Doppelbegegnungen gegen leistungsstarke Jugendnationalspielerinnen mit verschiedenen Spielsystemen aus Weißrussland, Russland und Litauen konnten unter optimalen Spielbedingungen absolviert werden. So waren u.a. die in der ETTU-Rangliste geführten bzw. die bereits bei ETTU-JEM Erfahrungen sammelten Mädchennationalspielerinnen Darya Kisel, Kornelija Sciglaite und Anastasiya Itkina richtig gute Gegnerinnen. Die beiden 4.Plätze im Mannschafts- und Doppelwettbewerb und auch einige tolle Einzelsiege haben aber eben auch gezeigt, dass der TTVB-Nachwuchs unser Bundesland Brandenburg tatsächlich sehr würdig vertreten hat und vielleicht meldet der LSB Brandenburg dann auch in zwei Jahren wieder eine TT-Mannschaft bei den Baltic Sea Youth Games.

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