Bericht vom 39.Schiedsrichtervergleichskampf der norddeutschen Tischtennisverbände und des Westdeutschen Tischtennisverbandes („Begegnung des Nordens“) in Berlin
Das Team von Präsident Ekkart Kleinod, Oberschiedsrichter Alexander Ohle, unter der Gesamtleitung von Martin Becker und der Turnierleitung von Christian Nohl und Alina Geister hatten in die Hauptstadt eingeladen und schufen hervorragende Bedingungen sowohl in der Sporthalle, als auch am Abschlussabend.
Endlich starteten wieder traditionsgemäß 16 Mannschaften der Landesverbände. Da einige Landesverbände mit drei Mannschaften an den Start gingen täuscht es etwas über die Anzahl der Landesverbände hinweg. So waren wie im Vorjahr keine Vertreter aus Mecklenburg-Vorpommern anwesend und nur ein Einzelstarter aus dem bisher im Schiedsrichtervergleichskampf erfolgreichsten Landesverband Sachsen-Anhalt. Prägnant war die Tatsache, dass erstmals zwei Teilnehmer am Start gingen, die einen aktuellen TTR-Wert von über 2080 Punkten hatten. Das Niveau ist durch Generationswechsel und den Start jüngerer Schiedsrichter in den letzten Jahren gestiegen.
Auch der TTVB war dieses Mal wieder wie gewohnt mit zwei Mannschaften am Start. Die Reihen der zweiten Brandenburger Vertretung verstärkten dieses Mal die Neueinsteiger Marleen Kurzke und Gerhard Lehmann. Wieder hinzugestoßen waren Thomas Schwark und Belá Balint. Die zweite Mannschaft spielte mit Kornelia Pospiech, Marleen Kurzke, Thomas Schwark, Gerhard Lehmann, Steffen Swat und Werner Neumann. In der ersten Vertretung spielten Sabrina Ahrens, Veronika Schneider, Belá Balint, Jörg Bellen und Gerald Stamm.
Gespielt werden zum Anfang zwei Doppel und anschließend vier Einzel, entsprechend der TTR-gesetzten Reihenfolge.
Die zweite Vertretung des TTVB spielte in der Vorrunde im ersten Spiel gegen den haushohen Favoriten und zweifachen Titelträger der letzten beiden Jahre, dem BETTV1, und unterlag erwartungsgemäß 0:6. Im zweiten Gruppenspiel trafen sie dann auf die zweite Mannschaft des FTTB. Bei einem 3:3-Unentschieden waren die Brandenburger 3 Sätze besser, die ausschlaggebend sein können. Da es im dritten Spiel gegen die zweite Vertretung aus Hamburg einen glatten 5:1-Sieg gab, war der TTVB 2 Gruppenzweiter und zog in die Runde des Kampfes um die Plätze 5-8 ein.
Etwas kurios verlief der Start der ersten Mannschaft des TTVB. Da man entsprechend der Mannschaftsaufstellung glaubte, gegen die dritte Vertretung aus Hamburg anzutreten, entschloss sich der stärkste Brandenburger Gerald Stamm in diesem Fall auszusetzen. Doch die Überraschung war groß, dass sich, obwohl in der Mannschaftsbezeichnung nicht vermerkt, die Hamburger Vertretung mit einem Berliner und einer westdeutschen Spielerin verstärkt hatten. So wurde diese Hamburger Mannschaft enorm verstärkt und es begann ein Spiel auf Biegen und Brechen, welches mit einem 3:3- Unentschieden, aber mit zwei besseren Sätzen für den TTVB 1 ausging. Im zweiten Gruppenspiel gegen den TTVSH 2 ließ man dann nichts anbrennen und siegte souverän mit 6:0. Das dritte und letzte Gruppenspiel musste dann die Entscheidung bringen. Der TTVN hatte den nach den TTR-Werten stärksten Spieler in ihren Reihen und war dem TTVB überlegen. Die 2:4-Niederlage reichte aber den Brandenburger für den zweiten Platz in der Gruppe. Damit spielten sie in der Endrunde um die Plätze 5-8. Dort trafen sie im ersten Spiel gegen den FTTB 1 und gewannen mit 5:1. Im zweiten Endrundenspiel gab es dann ein Novum, denn nun spielte die erste gegen die zweite Brandenburger Vertretung. Obwohl die Einzel sehr umkämpft waren gab es auch hier ein 5:1 für die erste Mannschaft. Nun musste wie im Vorjahr das Spiel gegen die All-Stars (einer gemischten Mannschaft aus zwei Berlinern und zwei Westdeutschen) über die Endplatzierung entscheiden. Ein in dieser Höhe nicht zu erwartender dritter 5:1-Sieg bescherte am Ende der Mannschaft den 5.Platz von 16 Mannschaften, der zur Zufriedenheit aller Beteiligten führte. Damit wurde die Platzierung aus dem Vorjahr wiederholt. Da die zweite Mannschaft sowohl gegen die All-Stars, als auch gegen den FTTB 2 mit 2:4 verloren, belegten sie am Ende einen sehr guten achten Platz und waren nicht unzufrieden über diese Platzierung.
Zum dritten Mal hintereinander gewann die erste Vertretung von Berlin den Pokal. Zweiter wurde nach langer Zeit die Vertretung des TTVN vor der ersten Vertretung des TTVSH.
Am Abend gab es im Hotel „Holiday-Inn“ neben einem kalten Buffett die anschließende Auszeichnungsveranstaltung. Bei großartiger Stimmung wurden viele Fotos geschossen und der gemütliche Teil des Treffens fortgeführt.
Am darauffolgenden Sonntag gab es für Interessierte eine Führung im Olympiastadium, was guten Anklang fand.
Es steht noch nicht hundertprozentig fest, in welchem Bundesland im nächsten Jahr das 40-jährige Jubiläumsturnier stattfinden wird.
gez. Gerald Stamm
