Am letzten Wochenende fanden in Saarbrücken die Nationalen Deutschen Einzelmeisterschaften der Schülerinnen und Schüler 2012 statt. Vivien Scholz (1.KSV 64/90 Fürstenwalde) reiste nicht zuletzt durch ihre aktuell gezeigten Leistungen mit entsprechend guten Erwartungen als einzige TTVB-Vertreterin zu diesen Titelkämpfen ins Saarland.
In der Gruppenphase startete die Oberligaspielerin der Spreestadt mit einem sicheren 3:0 ( 3 ,8, 9) gegen Anna Heeg (Bayern). Es folgte ein hart umkämpfter 3:2-Sieg ( 5, -10, -9, 8, 5) gegen Karina Zieba (Schleswig-Holstein). Somit war das Minimalziel, das Einziehen in die Hauptrunde der besten 24 Schülerinnen, bereits erreicht.
Im „Endspiel“ der Vorrundengruppe 5 gegen Julia Kaim (BaWü), ihre Zimmerfreundin aus dem DTTZ – Internat in Düsseldorf, zog Vivien dieses Mal mit 0:3 Sätzen ( -8, -9, -4) den Kürzeren. Die Auslosung der KO – Hauptrunde brachte für das erste Spiel den Leistungsvergleich gegen das talentierte Bayerische Nachwuchstalent Sarah Mantz (Jahrgang 2000), den Vivien mit einem deutlichen 3:0-Erfolg ( 4, 8, 7) für sich entschied und damit ins Achtelfinale einzog. Allerdings wartete hier mit der Yuan Wan (BaWü) eine zu hohe Hürde. Durch den Verzicht der Ausspielung des Mixed -Wettbewerbes werden bei den Nationalen Titelkämpfen der Nachwuchsspielklassen ab dem Achtelfinale 4-Gewinnsätze gespielt. Vivien unterlag der Aufschlagspezialistin vom TV Busenbach leider glatt in 4 Sätzen (-2,-9,-5,-6) und konnte ihre Gegnerinnen auf deren Weg zur Silbermedaille lewider nicht aufhalten.
Im Doppel spielte Vivien an der Seite der Thüringer Oberligaspielerin Sophie Schädlich. Da im Viertelfinale gegen die Hessische Kombination Carina Schneider & Julia Hölzel nur der 2.Satz mit 11:7 verloren ging, zogen beide unter in die Runde der besten 8 Doppel Deutschlands ein. Allerdings ergab die Auslosung danach mit dem Duell gegen die beiden Finalistinnen im Einzel, Alena Lemmer (Hessen) und wiederum Yuan Wan, eine am Ende vermeintlich unlösbare Aufgabe. So mussten Vivien und Sophie dann auch bei ihrer 0:3-Niederlage die Überlegenheit der überregionalen Konkurrenz und späteren Goldmedaillengewinnerinnen neidlos anerkennen, so dass dann im Viertelfinale Endstation war. Mit etwas Abstand wird Vivien sicherlich auch ihre letzten A-Schüler-Meisterschaften auf DTTB – Ebene in insgesamt positiver Erinnerung behalten. Wenn ihr auch nicht die ganz große Überraschung gelungen ist, war ihr sportliches Auftreten auf jeden Fall aller Ehren wert. Daher sollte die 14jährige genug Selbstvertrauen haben, um die TTVB-Schülerinnen beim Deutschlandpokal Mitte April dieses Jahres zu einer achtbaren Platzierung zu führen.