Matti durfte bereits im letzten Jahr am Top48 teilnehmen, blieb dort allerdings noch ohne Erfolg.
Friederike war ebenfalls als Teilnehmerin im letzten Jahr vorgesehen, musste aber kurzfristig coronabedingt absagen.
So freuten sich beide sehr auf ihre 2. Chance.
In den Vorrundengruppen waren beide an Position 6 von 6 gesetzt. Der Druck ein Spiel gewinnen zu müssen, lastete also nicht auf ihren Schultern. 😉
Tatsächlich sammelten beide in der Vorrunde nur Erfahrung. Friedrike war gegen Luna Brüller, die später den 26. Platz belegte allerdings knapp dran und verlor nur mit 2:3.
Matti konnte gegen Platz 1, 2 und 4 jeweils einen Satz gewinnen, was für ihn schon ein Erfolg war. Im letzten Gruppenspiel spielte er gegen einen um 100-Punkte besseren Bayern großartiges Tischtennis und drehte beinahe ein 0:2 in ein 3:2 Sieg. Nachdem er im 4. Satz zahlreiche Matchbälle abwehrte, hatte er im 5. Satz selbst drei Matchbälle, die er aber nicht nutzen konnte.
Dennoch waren beide Spieler sowie ihre Coaches Ullrich Jahn und Johannes Gohlke nicht unzufrieden mit dem 1. Turniertag.
Für den 2. Tag hatten sich Friederike und Matti nochmal viel vorgenommen. Denn aus den verbleibenden zwei Zwischenrundenspielen, gegen eine Nummer 5 und 6 einer anderen Gruppe, sollte wenigstens jeweils ein Sieg her.
Friederike verlor ihr 1. Match gegen eine Spielerin die mit 3:2 Spielen und 10:8 Sätzen tatsächlich nur den 5. Platz in ihrer Gruppe belegte, leider mit 0:3. Im 2. Match konnte sie dann allerdings als Underdog gegen Haiyan Aye aus Schleswig-Holstein gewinnen. Dies bescherte Rieke wirklich einen schönen Turnierausklang, auch wenn dieser Sieg leider nichts mehr am 4. Platz in der Zwischenrunde und den damit verbundenen Platz 45 änderte.
Matti gewann sein 1. Match am Sonntag gegen einen Spieler aus Bremen mit 3:0, ehe er auch ein Thüringer Nachwuchstalent mit 3:1 schlagen konnte. Aufgrund der besseren Satzdifferenz erreichte Matti den 1. Platz in seiner Zwischenrundengruppe und belegte am Ende den starken 33. Platz.
Anschließend schaute sich die Delegation noch die Halbfinal- und Finalspiele an und drückte dem ehemaligen Brandenburger Wim Verdonschot kräftig die Daumen. Er belegte nach einer knappen Finalniederlage den starken 2. Platz. Noch am Sonntagabend fliegt er zu einem internationalen WTT-Turnier, bei dem er wichtige Weltranglistenpunkte sammeln möchte, die er für eine Teilnahme an den Jugend-Europameisterschaft im nächsten Jahr vorweisen muss. Sehr beindruckend wie sich Wim in den letzten Jahren entwickelt hat. 😊
Friederike und Matti werden auf jeden Fall auch weiter fleißig trainieren um sich nun auf das nächste überregionale Highlight, die Norddeutsche Meisterschaft im Januar, vorzubereiten.
Vielen Dank an die vielen gedrückten Daumen aus ganz Brandenburg.